Die Reformation

Schlagwörter:
Gegenreformation der katholischen Kirche, Wormser Edikt, Ablaßstreit, Schmalkaldische Bund, Augsburger Religionsfrieden, Referat, Hausaufgabe, Die Reformation
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Reformation, eine Bewegung im 16. Jahrhundert, die von Martin Luther, Huldrych Zwingli und Johannes Calvin angestoßen wurde, um die Kirche zu erneuern und unabhängig vom Papsttum zu machen. Die Reformation wurde durch verschiedene Faktoren vorbereitet, wie geistige Spannungen im Spätmittelalter, historische Kritik an Kircheneinrichtungen und allgemein zugängliche Schriften der Bibel und Kirchenväter sowie soziale Gegensätze. Auch innere Schäden der Kirche, wie der Autoritätsverlust des Papsttums und der Unterschied zwischen dem reich dotierten höheren und dem armen niederen Klerus, trugen zur Unzufriedenheit bei, die durch Luthers Auftreten im Ablaßstreit entfacht wurde.

Luther setzte sein Vertrauen in die Kraft des Wortes Gottes und in die Lenkung der Geschichte des Volkes Gottes durch Gott. Weite Kreise des Adels, der Bürgerschaft, der Humanisten sowie des Welt- und Ordensklerus unterstützten Luthers Auftreten, ohne jedoch zunächst an eine Trennung von der Kirche zu denken. Die Verhängung der Reichsacht über Luther und das Wormser Edikt 1521 konnten die Bewegung nicht mehr stoppen, da der Großteil der weltlichen Machthaber Luther unterstützte.

Die Reformation führte zur Entstehung neuer, voneinander unabhängiger Landeskirchen, die dem Kirchenregiment des Landesherrn unterstanden. Ihre verbindlichen Lehren wurden im Konkordienbuch bzw. im Heidelberger Katechismus zusammengefasst. Von Deutschland aus ergriff die luth. Reformation auch nordische und baltische Länder. Der Calvinismus erlangte großen Einfluss in Frankreich (Hugenotten) und den Niederlanden; auch in England und Schottland gelang es ihm, sich gegen anfangs vorhandene luth. Einflüsse durchzusetzen.

Die Gegenreformation der katholischen Kirche war eine Gegenbewegung zur Reformation, die im 18. Jahrhundert entstand. Schon im Mittelalter war der Ruf nach einer Erneuerung der Kirche erhoben worden, verstärkt durch das große päpstliche Schisma. Das Trienter Konzil erließ eine Anzahl von Reformdekreten, die die Durchführung der katholischen Reform in der ganzen Kirche ermöglichten. In Deutschland wurde die katholische Reform zur Grundlage einer alle Bereiche des geistigen und religiösen Lebens umfassenden Bewegung. Die Jesuiten und Kapuziner spielten eine wichtige Rolle bei der katholischen Reform durch intensive katholische Erziehung, Belehrung des Volkes über die Glaubenswahrheiten, Volksmission und Bereitstellung von Ordensangehörigen als Beichtväter für die Fürsten.

Der Augsburger Religionsfrieden 1555 bestimmte, dass der Landesherr über die Konfession seiner Untertanen zu entscheiden habe, was zu zahlreichen Härten im Gefolge führte. Der Übertritt des Landesherrn zu einer anderen Konfession zwang in der Regel auch die Untertanen, den Glauben zu wechseln. Die Verquickung von politischen mit religiösen Beweggründen führte zu Fürstenbündnissen und Religionskriegen. Der Westfälische Friede 1648 sicherte den Konfessionen den Besitzstand. Während das Reich politisch geschwächt aus dem Krieg hervorging, bedeutete er für die Entwicklung der einzelnen Fürsten und Nationen eine Stärkung; Kirche und Frömmigkeit erfuhren einen Aufschwung.
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Auszug aus Referat
Die Reformation lat., Erneuerung Durch M. Luther, H. Zwingli, J. Calvin u. a. hervorgerufene Bewegung zur Erneuerung der Kirche, die zur Entstehung neuer, vom Papsttum unabhängiger Kirchen führte. Vorbereitet wurde die Reformation durch vielfältige Faktoren: die geistesgeschichtl. Spannungen des Spät-MA; die in der Renaissance beginnende histor. Kritik auch an Einrichtungen der Kirche; die durch die Erfindung der Buchdruckerkunst allg. zugängl. gemachten Schriften der Bibel u. der Kirchenväter; das Streben der Fürsten u. weltl. Machthaber, das landesherrl. Kirchenregiment weiter auszubauen; die sozialen Gegensätze sowohl in den Städten, wo die herrschenden bürgerl. Schichten einen Aufstieg in ihre Reihen kaum möglich machten, als auch auf dem Lande, wo Halb- u. Unfreie zu Leibeigenen herabgedrückt wurden. Bedeutend waren vor allem die inneren Schäden der Kirche; der Autoritätsverlust, den das Papsttum durch das große Schisma erlitten hatte; das Scheitern der Reformkonzilien u. die nur in Ansätzen verwirklichte Reform der Kurie; die weltl. Haltung vieler Päpste u. Bischöfe; der krasse Unterschied zwischen dem reich dotierten höheren u. dem armen niederen Klerus; schließlich das auch die Laienwelt erfassende Streben nach religiöser Erneuerung (Devotio moderna). Die schwelende Unzufriedenheit wurde durch das Auftreten Luthers im Ablaßstreit u. die schnelle Verbreitung seiner großen Programmschriften zu einer hellen Flamme entfacht. Doch verstand sich Luther selbst nicht als ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1603
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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