Investiturstreit

Schlagwörter:
Kirchenrecht, Temporalien, Referat, Hausaufgabe, Investiturstreit
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt den Investiturstreit, einen Konflikt zwischen dem Papsttum und dem europäischen Königtum im 11./12. Jahrhundert. Dabei geht es um die Einsetzung von Bischöfen und Äbten durch den König (Investiturrecht), welches der Papst ablehnt. Durch das Investiturrecht waren die Bischöfe sowohl weltlich als auch geistlich von der königlichen Macht abhängig, während der päpstliche Einfluss sich auf geistliche Fragen beschränken sollte. Der Streit eskalierte zum Kampf zwischen Papst Gregor VII. und dem deutschen König Heinrich IV. nachdem dieser durch eine Bischofssynode in Worms den Papst absetzen ließ. Heinrich wurde daraufhin vom Papst mit dem Kirchenbann belegt, konnte diesen aber durch einen Bußgang nach Canossa auflösen. Der Kampf brach von neuem los als Gregor den Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden anerkannte und Heinrich Rom eroberte, wo er von Klemens III. zum Kaiser gekrönt wurde. Gregor musste fliehen und starb im Exil. Der Heinrich scheinbar gewonnene Konflikt endete letztendlich durch das Wormser Konkordat, einen Kompromiss, der den Investiturstreit 1122 beendete.
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Auszug aus Referat
DER INVESTITURSTREIT (Investitur Kirchenrecht : in der katholischen Kirche die Besitzeinweisung in eine niedere (z.B. Pfarr-)Pfründe; in der evangelischen Kirche feierliche gottesdienstliche Einführung eines Geistlichen in ein neues Amt.) Unter dem Begriff Investiturstreit versteht man den im 11. 12. Jahrhundert entbrannten Streit zwischen dem Papsttum und dem europäischen Königtum, (also zwischen Kirche und Staat) um die Laieninvestitur von Bischöfen und äbten sowie um das Eigenkirchenwesen. Der Konflikt entzündete sich am Streit um das Verfahren zur Einsetzung (Investitur) von Bischöfen und Reichsäbten durch den König (Investiturrecht) Das Investiturrecht gab dem König das Recht, die Bischöfe sowohl in die Temporalien (weltliche Rechte und Einnahmen, die mit der Verwaltung eines kirchlichen Amts verbunden sind) sowie in die Spiritualien (geistliche Amtsrechte, u. a. über Sakramente, Gottesdienst) einzusetzen, wodurch sie politisch von ihm abhängig waren, während der päpstliche Einfluß sich auf geistliche Fragen beschränken sollte. Auf diese Weise wurden geistliche und weltliche Herrschaft unter der Führung des Königs eng miteinander verbunden. Die Trennung dieser Verbindung, die Freiheit der Kirche und später sogar die Beugung der weltlichen Gewalt unter die päpstliche waren die Ziele des Papsttums. Beginn und zugleich Höhepunkt des Investiturstreits war der Kampf zwischen Papst Gregor VII. und dem deutschen König Heinrich IV: Gregor verurteilte die Investitur der ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
372
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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