Die gesellschaftliche Stellung von Frauen im 19. Jahrhundert

Schlagwörter:
Bovary, Referat, Hausaufgabe, Die gesellschaftliche Stellung von Frauen im 19. Jahrhundert
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument vergleicht die Schicksale zweier Romanheldinnen, Emma aus Gustave Flauberts „Madame Bovary“ und Tess aus Thomas Hardys „Tess von den d'Urbervilles“. Beide Romane spielen zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Ländern und Gesellschaftsschichten, aber enden mit dem Tod der jeweiligen Heldin. Der Fokus des Dokuments liegt auf den Unterschieden im Leben der beiden Frauen und ob sie Einfluss auf ihre Schicksale nehmen konnten.

Die Jugendzeit beider Frauen war von ihrer Klassenzugehörigkeit und familiären Umständen geprägt. Emma wuchs in einer weltfremden Umgebung auf, während Tess schon früh ums Überleben kämpfen musste und daher keine Möglichkeit hatte, ihren Wunsch nach Bildung zu verwirklichen. In Bezug auf Beziehungspartner hatten beide Frauen wenig Kontrolle und wurden von der Gesellschaft eingeschränkt. Emma hatte nur wenige Optionen, da sie durch ihre Klassenzugehörigkeit an Charles Bovary gebunden war und ihre Bücher unrealistische Vorstellungen vom Leben vermittelten. Tess musste aufgrund von Schuldgefühlen und starkem psychischen Druck zu Alec gehen, wurde später von Angel verlassen und kehrte aufgrund von finanzieller Not erneut zu Alec zurück.

In Bezug auf die Mutterrolle hatte Emma keinerlei Interesse an ihrer Tochter und wurde aufgrund ihrer Klassenzugehörigkeit von der Mutterrolle entbunden. Tess jedoch liebte ihr Kind von ganzem Herzen, obwohl es das Ergebnis einer Vergewaltigung war.

In Bezug auf das Materielle lebte Emma über ihre Verhältnisse und versuchte, ihren Mädchentraum von einem vornehmen Leben zu verwirklichen. Stattdessen schuf sie sich eine Wunschwelt, die im Gegensatz zur Realität stand. Tess dagegen hatte aufgrund ihrer Armut und der Vergewaltigung wenig materielle Möglichkeiten, aber gab sich alle Mühe, ihr Kind zu versorgen.

Insgesamt zeigt das Dokument, dass beide Frauen wenig Entscheidungsfreiheit hatten, aber Tess im Gegensatz zu Emma in einigen Fällen Entscheidungen treffen konnte. Trotzdem endeten beide Schicksale tragisch, was zeigt, dass Frauen in vergangenen Zeiten aufgrund ihrer Klassenzugehörigkeit und der Gesellschaftsordnung wenig Einfluss auf ihr Leben hatten.
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Auszug aus Referat
In den Romanen Madame Bovary von Gustave Flaubert und Tess von den d Urbervilles von Thomas Hardy werden die Schicksale von zwei Frauen beschrieben. Beide Romane enden mit dem Tod der Romanheldin. Ich habe das Thema gewählt, da beide Romane zu einer Zeit spielen, in der die Frau wenig Einfluss auf ihr Leben hatte. Zwischen dem Geschehen beider Romane liegt ein ungefährer Zeitraum von 50 Jahren. Die Handlung spielt in verschiedenen Ländern in verschiedenen Gesellschaftsschichten. In diesem Aufsatz werde ich den Unterschied im Leben beider Frauen herausarbeiten. Der Roman Madame Bovary spielt zum Anfang des 19ten Jahrhunderts in der Provinz Frankreichs in mittlerer Gesellschaftsschicht. Tess von den d Urbervilles ist ein Roman, der Ende des 19ten Jahrhunderts in der Provinz Englands in unterster Gesellschaftsschicht spielt. Nun stellt sich die Frage, ob das Leben von Emma und Tess Schicksal war, oder ob die beiden Frauen Einfluss auf die Geschehnisse nehmen konnten. Um dies zu beantworten, werde ich die einzelne Lebensabschnitten der Frauen vergleichen: Die Jugendzeit Emma wächst in einer nicht sehr familiären Umgebung auf. Als sie 13 Jahre alt ist, wird sie von ihren Eltern ins Kloster geschickt. Dort wird sie nicht nur gottesfürchtig, sondern auch weltfremd erzogen. Der von ihr als extrem langweilig empfundene Lebensalltag veranlasst sie, verschiedene Liebesromane zu lesen. Wie in ihren Büchern beschrieben, glaubt sie an eine prunkvolle und glückliche Zukunft. Diese ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1729
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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