Zentrum für Migrationsforschung

Schlagwörter:
Kosova, Kosovo, Balkankrise, Auswanderung, Einwanderung, Albanien, Referat, Hausaufgabe, Zentrum für Migrationsforschung
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument behandelt die Gründung eines Zentrums für Migrationsforschung in Kosovo. Die Auswanderung von Albanern aus Kosovo und anderen albanischen Gebieten aufgrund der Vertreibung und Migrationspolitik der Serben hat nationale Ausmaße erreicht und erfordert rasches und außerordentliches Eingreifen. Das Zentrum soll interdisziplinär arbeiten und ein Brennpunkt für wissenschaftliche Arbeit aller an die Migrationsforschung angrenzenden Wissensgebiete darstellen. Es soll eine solide analytische und dokumentierte Grundlage für die Konzeption der entsprechenden Migrationspolitik schaffen. Des Weiteren soll es Publikationen herausbringen, die die Interessen der Arbeiter während ihres Auslandsaufenthalts schützen sowie Programme und Projekte zum stimulierenden Engagement und zur Schaffung der Bedingungen für die Rückkehr und sukzessiven Wiedereinbürgerung. Das Team des Zentrums besteht aus einem professionellen wissenschaftlichen Kern, der verschiedene Tätigkeiten wie wissenschaftliche Forschungen, Publikationen von Forschungsberichten und Veranstaltung von wissenschaftlichen und fachlichen Tagungen über die Problematik der Migrationen organisieren wird. Des Weiteren soll das Zentrum statistische Daten, Dokumentationen und Literatur über die Problematik der Migrationen sammeln und bearbeiten und mit wissenschaftlichen Institutionen im In- und Ausland zusammenarbeiten.

Das Dokument benennt sechs dringlichste Themen, die bei der Arbeit des Zentrums bearbeitet werden sollten. Erstens sollen aktuelle Prozesse unter den im Ausland befindenden Mitbürgern untersucht werden, um die soziale und rechtliche Lage, die Einstellung und tätigkeitliche Lage sowie die Heimatverbundenheit der Auswanderer zu erforschen. Zweitens soll die zweite und dritte Generation der Auswanderer untersucht werden, insbesondere ihre Sozialisierungsprozesse, ihr Verhältnis zu den Eltern, zur Bildung, ihre Einbettung in die neue Gesellschaft sowie ihre Einstellung zur Heimat, Rückkehr und Reintegration. Drittens soll die Verbundenheit der Auswanderer mit der Heimat untersucht werden, in WeiIe die Formen der Verbindung mit der Heimat wie die soziale und kulturelle Organisierung, Schulung, Weiterbildung und Heimatbesuche erforscht werden. Viertens wird die Rückkehr der Migranten in Kosovo und ihre Wiedereinbürgerung in die Gesellschaft betrachtet. Hier sollen Bedingungen zur Anregung der Rückkehr, Wiedereinbürgerung und Beschäftigung der im Ausland befindlichen Bürger geschaffen werden. Fünftens beschäftigt sich das Dokument mit der aktuellen Lage der Auswanderer und analysiert die Prozesse in der albanischen Diaspora, in den Auswandererfamilien und deren Nachkommen in verschiedenen Staaten. Hierfür soll deren Sozialleben untersucht werden, ihre Integration und Affirmation in der neuen Umwelt, ihre Haltung gegenüber der Heimat und die Bedeutung der Verbindungen Kosovas mit dem Aufnahmestaat. Sechstens wird Kosovo und Albanien in spezifischen Formen zeitgenössischer Migrationen untersucht, um besondere Formen der Bevölkerungsmobilität, des Kapitals und der Ware herauszuarbeiten, die wichtig für die bilateralen und multilateralen Beziehungen beider Republiken mit dem Ausland sind. Das Dokument betont auch die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit Institutionen der Länder, in denen die Gastarbeiter leben und arbeiten, um gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren und die Sammlung von statistischen Daten und Dokumentation voranzutreiben. Das Zentrum für Migrationsforschung in Kosovo ist somit eine zeitgemäße Notwendigkeit und ein wichtiger Schritt, um die Auswanderung von Albanern aus Kosovo und anderen albanischen Gebieten zu analysieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
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Auszug aus Referat
DAS ZENTRUM FüR MIGRATIONSFORSCHUNG EINE ZEITGEMäSSE NOTWENDIGKEIT Alle Analysen, Beobachtungen, Gründe und Ursachen sprechen für die Notwendigkeit, in Kosova das Zentrum für die Untersuchung der Migrationen zu gründen. Die Auswanderung der Albaner aus Kosova und anderen besetzten albanischen Gebieten hat heute national alarmierende Ausmaße erreicht. Der vorgeplante, programmierte und institutionalisierte Prozeß der Vertreibung der Albaner aus ihrem Besitz und die Migrationspolitik der Serben, die sich auf die Kolonisation Kosovas beläuft, ist ein Kapitel für sich. Vertrieben wurde hauptsächlich die junge und die mittlere produktivste Generation und auch die ausgebildeten, für die Wirtschaft unverzichtbaren Kader. Es werden viele Probleme mit langfristigen demographischen Folgen offengelegt, die Rückschläge aller Art hervorbringen könnten, sogar in Hinsicht der Landesverteidigung, ganz zu schweigen von psychologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Das Gewicht des Problems, seine nationale Bedeutung, diktieren rasches und außerordentliches Eingreifen. Da das Problem der Migrationen ein sehr komplexes ist und ein interdisziplinäres Studium erfordert, würde die Gründung des Zentrums für Migrationsforschung einen Brennpunkt der permanenten wissenschaftlichen Arbeit von Experten aller an die Migrationsforschung angrenzenden Wissensgebiete darstellen. Auf der Basis von professionell unbestreitbaren und politisch haltbaren Nachforschungen würde sich eine solide ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
4398
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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