Freud, Sigmund - Das Unheimliche als Verdrängtes

Schlagwörter:
Sigmund Freud, E.T.A. Hoffmann, Sandmann, Lustprinzip, Neurosen, Animismus, Kastrationsangst, Ödipuskomplex, Referat, Hausaufgabe, Freud, Sigmund - Das Unheimliche als Verdrängtes
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Beschreibung / Inhalt
Das beigefügte Dokument ist ein Aufsatz von Siegmund Freud über das Unheimliche. Freud legt dar, dass das Unheimliche auf infantil Verdrängtem beruht und stellt hierzu die Theorie anhand von E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann dar. Er untersucht die zeitliche Entstehung dieses Gefühls und identifiziert drei Umstände, die ein Schreckhaftes oder Angsterregendes erst zu einem Unheimlichen machen: unbeabsichtigte Wiederholung (Wiederholungszwang), Animismus und Magie und infantile Sexualkomplexe. Besonders analysiert Freud das Motiv des Augenausreißens in Hoffmanns Sandmann-Erzählung und erklärt es als Ersatzbildung der weit älteren Kastrationsangst. Dabei stellt der Tod des Vaters den Höhepunkt des Unheimlichen dar. Das Unheimliche ist also an einen emotionale Eindruck verhaftet, der zu infantilen Zeiten entstanden ist und vom Ich zurückgewiesen wurde. Um erneut ins Bewusstsein zu gelangen, muss sich dieser Eindruck eine Tarnung verschaffen, um die Zensurgrenze zu umgehen. Der eigentlich zensierte Bestandteil, der am Sexualkomplex rührt, kann nicht im Bewusstsein auftauchen, wohl aber seine zweitrangige Stellvertretertarnung, die das angstbegleitete Gefühl des Unheimlichen auslöst.
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Auszug aus Referat
Unheimliche als Verdrängtes Siegmund Freud In seinem Aufsatz Das Unheimliche entwickelt Freud die Theorie des Unheimlichen als infantil Verdrängtes und belegt sie an E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann aus den 1817 veröffentlichten Nachtstücken. Indem er sich hier von früheren psychologischen Theorien abwendet, die das Unheimliche als ein Gefühl intellektueller Unsicherheit deuteten, erklärt er, daß das Neuartige, das täppische Sichverlieren im Fremden wohl etwas Schreckhaftes, Angsterregendes sei, noch lange aber kein Gefühl des Unheimlichen erzeuge. Unter Betrachtung der Sprachentwicklung des Wortes unheimlich im Deutschen und anderen europäischen Sprachen stellt er fest, daß die Worte heimlich und unheimlich einander in ähnlicher Weise zugeordnet sind, wie die Begriffe verflucht und geheiligt in alten Sprachen (sacrus): Unheimlich ist alles, was ein Geheimnis, im Verborgenen bleiben sollte und hervorgetreten ist. (Das Unheimliche, S. 236). Das Unheimliche ist eine Spielart des Schreckhaften und Angsterregenden, eigentlich ein Heim-Liches, etwas von alters her Vertrautes. Durch eine Untersuchung des Doppelgängermotivs grenzt Freud die zeitliche Entstehung des Gefühls des Unheimlichen onto- wie phylogenetisch ab (das Einzelwesen, die ganze Rasse betreffend). Ist der Doppelgänger in der Kinderzeit der Menschheit , frühen Hoch- und sogenannten primitiven Kulturen, eine Art Lebensversicherung, Garantie des individuellen Weiterlebens ohne Fortpflanzung, so verkehrt sich ...
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Autor:
Kategorie:
Psychologie, Biologie
Anzahl Wörter:
2149
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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