Wirtschaftliche Entwicklung und Industriealisierung

Schlagwörter:
Pauperismus, Liberalismus, Handel, Referat, Hausaufgabe, Wirtschaftliche Entwicklung und Industriealisierung
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Entwicklung Deutschlands während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. In der Zeit des Vormärz herrschte große Armut aufgrund der fehlenden Industrie und der steigenden Bevölkerung. Im Rahmen der Bauernbefreiung wurden viele Leibeigene freigelassen, was zu einer hohen Arbeitslosigkeit führte. Die Konkurrenz mit günstigeren englischen Industriewaren ließ die Löhne noch mehr sinken. Die Notlage der Menschen wurde noch dramatischer, als es in den Jahren 1845/47 Missernten gab und es zu Hungerrevolten in verschiedenen Städten kam.

Es wurden verschiedene Maßnahmen gegen den Pauperismus in Erwägung gezogen, darunter Auswanderung in die USA, höhere Produktivität in der Landwirtschaft durch den Einsatz von Dünger, der Bau von Straßen und Eisenbahnen sowie die Industrialisierung und das Wachstum ab 1850. Die Liberalen erhofften sich durch die Industrialisierung eine Lösung des Problems.

Der Industrialisierungsprozess in Deutschland lässt sich in drei Phasen einteilen. In der Aufbauperiode wurden die Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Aufstieg geschaffen, indem naturwissenschaftliche Kenntnisse angeeignet und die Gewerbefreiheit eingeführt wurden. In der Take-off-Phase bis 1873 kam es zu einer sprunghaften Steigerung der Investitionsfähigkeit und Veränderung der Herstellungsmethoden, was die eigentliche Phase der industriellen Revolution darstellt. Im Reifestadium hatte die Wirtschaft ein selbsttragendes Wirtschaftswachstum erreicht.

Durch die Industrialisierung wurde das Eisenbahnnetz vergrößert, neue Verhüttungstechniken befriedigten den steigenden Bedarf an Roheisen und die Eisenbahn ermöglichte den schnellen Transport von schweren Gütern. Auch die nationalen Einheiten wurden gefördert, indem der Deutsche Zollverein gegründet wurde.

Infolge des wirtschaftlichen Aufstiegs gab es einen Gründerboom. Allerdings kam es aufgrund von Börsenmanipulationen und Fehlinvestitionen zum Gründerkrach, eine Periode der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Lohnsenkungen und Massenentlassungen führten zum Kaufkraftsschwund. Die Banken hatten großen Einfluss auf die Firmen, während die Landwirtschaft von einer Strukturkrise erfasst wurde.

Bis zum 19. Jahrhundert hatten die Menschen Anspruch auf gerechte Arbeitsbedingungen, doch ihre Löhne waren unsicher und niedrig, ihre Arbeitszeiten betrugen um die 15 Stunden, es gab keine Schutzvorrichtungen gegen Unfälle, keinen Schutz gegen Krankheit oder Alter und miserable Wohnungen. In den 1840er Jahren entstand die „Soziale Frage“, als Überbevölkerung und Arbeitslosigkeit zum Pauperismus führten.
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Auszug aus Referat
Wirtschaft und die Entwicklung der Industrialisierung In der Zeit des Vormärz herrschte große Armut in D.. Es war die Zeit des Pauperismus. Es gab zu wenig Industrie und die Bevölkerung war stark ansteigend. Außerdem setzte die Bauernbefreiung viele Leibeigene frei. Die Folge war eine hohe Arbeitslosigkeit. Die Konkurrenz zw. den billigeren engl. Industriewaren ließ die Löhne noch mehr sinken. Wie hoffnungslos die Lage für die Arbeiter war zeigt der Weberaufstand. Die Not der Menschen in D. wurde noch katastrophaler als es 1845 47 Missernten gab. Die Folge waren Hungerrevolten in verschiedenen Städten. In der 48-Revolution kamen auch Forderungen nach wirtschaftl. und sozialen Reformen auf. Sie waren aber nicht so wichtig. Um dem Pauperismus zu entgehen wurden folgende Möglichkeiten in Betracht gezogen: - Auswanderung, v.a. in die USA - Höhere Produktivität in der Landwirtschaft (Dünger) - Bau von Straßen und Eisenbahnen - Industrialisierung und Wachstum ab 1850 V.a. die Liberalen erhofften sich durch Industrialisierung dem Pauperismus zu entgehen. Noch war aber D. unterentwickelt. Erst mußten versch. Faktoren überwunden werden: - Zersplitterung D.. Im Dt. Bund gab es 39 Staaten mit unterschiedl. Währungen und Binnenzöllen - fehlende Verkehrswege - keine See-, Handelsmacht, es fehlte an Kolonien und Rohstoffquellen - das absolutistische System beruhte noch auf einer vorindustriellen Sozialstruktur à wenig Mobilität - produktives und risikofreudiges Bürgertum konnte sich nur ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
654
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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