Umformtechnik - Erfurt

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist ein Vortrag über die Geschichte der Umformtechnik in Erfurt. Es beginnt mit der erstmaligen Herstellung von Stanzen und Scheren durch Henry Pels im Jahr 1897 und geht dann auf weitere Meilensteine in der Entwicklung des Unternehmens ein, wie zum Beispiel die Einführung des elektromotorischen Antriebs bei Scheren im Jahr 1900 oder die Einführung des Elektro-Lichtbogenschweißens im Jahr 1932.

Besonders interessant ist die Tatsache, dass das Unternehmen während des Zweiten Weltkriegs als jüdisches Eigentum eingezogen und in eine Waffen- und Munitionsfabrik umgewandelt wurde. Nach dem Krieg wurde das Unternehmen bis 1953 als sowjetisch-deutscher Betrieb geführt und danach unter dem Namen „Pressen und Scherenbau Henry Pels“ in deutsche Hände übergeben.

Im weiteren Verlauf des Vortrags wird die Entwicklung des Unternehmens bis zur Wende behandelt, inklusive der Gründung des Kombinates Umformtechnik Erfurt im Jahr 1970 und der Integration des Kunststoff-Verarbeitungsmaschinenbaus im Jahr 1979. Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass am Standort Erfurt 1985 5.500 Mitarbeiter beschäftigt waren und hier 40% der Produktionsleistung erbracht wurde.

Nach der Wende mussten jedoch Maßnahmen getroffen werden, um auf dem neuen Markt zu bestehen. Dazu gehörten eine räumliche Verkleinerung der Betriebsfläche und die Umwandlung der Betriebsberufsschule in ein Bildungszentrum. Außerdem wurde das Personal durch die Ausgliederung der Handwerkerbereiche und die vorrangige Entlassung von Bürokräften reduziert. Der Einbruch des Verkaufsmarktes in Osteuropa hatte ebenfalls negative Auswirkungen auf das Unternehmen.

Das Dokument endet mit einem Ausblick auf die jüngere Geschichte des Unternehmens, einschließlich der Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft im Jahr 1990 und der Privatisierung des Unternehmens im Jahr 1994. Besonders interessant ist, dass im Jahr 2001 einer der großen Konkurrenten von Pressenherstellern in Deutschland Interesse an der Übernahme der Umformtechnik hatte, was zu einer weiteren Einsparung von Bürokräften und einer Spezialisierung von Pressen geführt hätte.

Zusammenfassend beschreibt das Dokument die Geschichte der Umformtechnik in Erfurt von ihren Anfängen im späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es geht auf wichtige Meilensteine in der Entwicklung des Unternehmens ein und beschreibt die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen im Laufe der Jahre konfrontiert war.
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Auszug aus Referat
Vortrag Umformtechnik Erfurt 100 Jahre Umformtechnik: 1897 erstmalige Herstellung von Stanzen und Scheren durch Henry Pels 1900 Einführung des elektromotorischen Antriebs bei Scheren 1905 Filialen in wichtigen Industrieländern 1927 Henry Pels & Co. wird AG 1932 Einführung Elektro-Lichtbogenschweißens- 1936 wird als jüdisches Eigentum eingezogen und zu Waffen- und - Munitionsfabriken AG umgewandelt nach Kriegsende wurde Unternehmen bis 1953 als sowjetisch-deutscher Betrieb geführt danach unter dem Namen Pressen und Scherenbau Henry Pels in deutsche Hände übergeben- 1939 mehr als 1000 Beschäftigte 1946 nach WK 2 Ableistung von Reparationen à d.h. Eingliederung in sowjet. AG 1954 Entwicklung und Bau von Großpressen 1957 ERFURT wird neues Warenzeichen 1970 Gründung des Kombinates Umformtechnik Erfurt 1979 Der Kunststoff-Verarbeitungsmaschinenbau wird integriert 1985 Am Standort Erfurt waren 5.500 Mitarbeiter beschäftigt, hier wurden 40 der Produktionsleistung erbracht. Herstellung von Großpressen. 90 der Erzeugnisse des Kombinats wurden exportiert, darunter zu 80 in die UdSSR und die übrigen Ostblockstaaten 1988 durch viele Investitionen à modernste TechnikUm nach der Wende auf dem neuen Markt zu bestehen mussten folgende Maßnahmen getroffen werden: Räumliche Verkleinerung der Betriebsfläche- Betriebsberufsschule in ein Bildungszentrum umgewandelt Reduzierung des Personales durch: Ausgliederung der Handwerkerbereiche wie Tischlerei, Elektriker, Maler usw. vorrangige Entlassung ...
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