Rittertum

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Rittertum
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Entstehung und Entwicklung des europäischen Rittertums. Dabei wird auf verschiedene Gruppen von Rittern eingegangen. Die Ursprünge des Rittertums liegen im 8. Jahrhundert, als die Anhänger des Propheten Mohammed nach Westeuropa griffen, um den Islam mit Feuer und Schwert auszubreiten. Die Franken bauten als Antwort darauf eine Truppengattung auf, die Vorläufer der späteren Ritter, um sich vor den schnellen Angriffen der Mohammedaner zu schützen. Diese Panzerreiter erwiesen sich auch später als die wirkungsvollste Waffe, die das christliche Abendland damals zur Verfügung hatte, und konnten so auch den Wikingersturm und die Einfälle der ungarischen Reiterarmeen abwehren.

Es gibt zwei Arten von Rittern: diejenigen, die vom Adelsgeschlecht stammen und reich sind und diejenigen, die aufgrund ihrer Tapferkeit, Treue und Fähigkeiten vom hohen Adel zum Ritter gemacht wurden, meist jedoch arm blieben. Ein Ritter musste Kampffähigkeit, Tapferkeit, Kühnheit, Treue gegenüber dem Herrn und die Bereitschaft, sein Leben aufs Spiel zu setzen, vorweisen. Um die Vorbedingungen für die ritterliche Klasse zu erfüllen, musste man eine entsprechende Ausbildung erhalten. Zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert entstand ein Erziehungssystem, das den zukünftigen Ritter bereits im Kindesalter aus seiner Familie löste und an den Hof eines befreundeten Ritters holte. Mit 7 Jahren wurde aus dem Kind der Page, er lernte zunächst den Umgang mit den ritterlichen Waffen. Im Alter von 14 Jahren setzte er seine Ausbildung als Knappe fort. Geübt wurden vor allem die Treffsicherheit beim Anrennen mit der Lanze sowie der Kampf mit Schwert, Streitkolben oder Streitaxt. Hatte ein Knappe seine militärische Fähigkeiten voll entwickelt und hatte er auch seine Charakterfestigkeit unter Beweis gestellt, dann konnte er zum Ritter befördert werden. Das geschah durch die Schwertleite (Ritterschlag).

Im 13. Jahrhundert entstand in England eine besondere Form des Rittertums, nämlich die Shires, die als Niederadel ihr Betätigungsfeld in der Verwaltung ihrer Güter der Grafschaften sahen. Gleiches geschah in Deutschland mit den Junkern, die sich administrativen Aufgaben widmeten. Doch im Laufe des 14. Jahrhunderts verloren die Ritter nicht nur militärisch ihre Vorrangstellung, sondern verarmten auch langsam. Ausgelöst wurde diese Krise durch Hungerkatastrophen und immer wieder aufflackernde Seuchen, die große Teile des Landes entvölkerten. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts hatten die Ritter ihre Rolle ausgespielt und verließen die Bühne des Welttheaters.
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Auszug aus Referat
Die Geschichte des Rittertums begann im 8.Jhdt., als die Anhänger des Propheten Mohammed nach der Herrschaft über Westeuropa griffen. Ihr erstes Ziel war Spanien. Sie überrannten die christliche Armee und standen 713 vor den Pyrenäen, das Grenzgebirge zu Frankreich. Die Eroberung Spaniens war kein gewöhnlicher Krieg, sondern ein Religionskrieg, der das Ziel verfolgte, den Islam mit Feuer und Schwert auszubreiten. Es sprach sich schnell herum, das die Mohammedaner eine eigentümliche Angriffstaktik hatten, daß sie auf ihren schnellen Pferden wie ein Gewittersturm heran brausten und den Gegner mit einem Hagel von Pfeilen überschütteten. Es war die Frage, ob die fränkischen Fußtruppen so einem Gegner auf Dauer standhalten könnten. Und so bauten die Franken in den folgenden Jahren eine Truppengattung auf, die man heute als fränkische Panzerreiter bezeichnet, die Vorläufer der späteren Ritter. Um 720 erschienen die ersten islamischen Reiter in Südfrankreich und im Oktober 732 kam 7es zum ersten Zusammenstoß mit den Franken. In der zweitägigen Schlacht bei Tours, errangen die Truppen Karl Martells einen glorreichen Sieg. Die Panzerreiter waren es, die die siegverwöhnten Mohammedaner in vielen Schlachten bis über die Pyrenäen zurückdrängten und so die Voraussetzungen schufen für die Reconquista, die Rückeroberung der spanischen Halbinsel durch die Christen. Die großen Erfolge er fränkischen Panzerreiter veranlaßte Karl Martell und seine Nachfolger auch gegen andere Gegner ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
951
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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