Nationalitätenstreit

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Nationalitätenstreit
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument behandelt den Nationalitätenstreit in Österreich-Ungarn, der durch den Ausgleich und die Rückgabe der alten Rechte an Ungarn entstand und andere Völker zu Nationen zweiter Klasse degradierte. Es gab Bestrebungen, alle Völker slawischer Abstammung unter einer starken Führung zu vereinen, was zu Konflikten mit den Magyaren führte. Deutsche forderten den Anschluss an Deutschland, während sich die Serben, Kroaten und Slowenen gegen die magyarische Vormachtstellung auflehnten und einen Ausgleich wollten. Die Tschechen forderten eine ähnliche Stellung wie Ungarn, wurden jedoch von den deutschliberalen und den Ungarn abgelehnt. In den Kronländern kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Nationen im Reichsrat und in den Landtagen. Gesetze wurden oft nicht verabschiedet und die Regierung musste auf Notverordnungen zurückgreifen. Es wurde eine „Regierung der starken Hand“ gebildet und 1899 der Vorschlag gemacht, Österreich in einen demokratischen Nationalitäten-Bundesstaat umzuwandeln. Franz Ferdinand wollte den Dualismus in einen Trialismus umwandeln und die südslawischen Länder sollten ihre Selbstständigkeit erhalten. Dieser Plan wurde jedoch von den Ungarn, Deutschen und Franz Joseph abgelehnt. Der mährische Ausgleich und die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes im Jahr 1905 waren kleine Erfolge in der nationalen Frage. Die Lage am Balkan spitzte sich jedoch weiter zu, was der „Schweinekrieg“ von 1906 zwischen Serbien und der Monarchie verdeutlichte, da ungarische Schweinezüchter eine Einfuhrsperre für serbische Schweine erreichten und die serbische Wirtschaft dadurch bedroht wurde.
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Auszug aus Referat
Nationalitätenstreit Der Ausgleich , und damit verbunden die Rückgabe der alten Rechte an Ungarn, führte zu einer Degradierung der anderen Völker zu Nationen 2. Klasse. Der geheime - auch offen ausgesprochene - Gedanke des Dualismus war, daß in der westliche Reichshälfte die deutschsprachige österreichische Bourgeoise, in der österreich - ungarischen Reichshälfte der magyarische Adel und die magyarische Gentry die herrschende Klasse darstellen sollte. Zur selben Zeit als der Dualismus proklamiert wurde, entstand der Panslawismus, die Bestrebung, aller Völker slawischer Abstammung unter einer starken Führung zu vereinen. Konflikte waren also vorprogrammiert. Der Wiener Hof hatte durch sein Nachgeben den Ungarn gegenüber vor allem die Einheit der Monarchie erhalten wollen. Die übrigen Völker fühlten sich benachteiligt und wünschten sich ein ähnliche Regelung wie sie Ungarn bekommen hatte. Diesbezügliche Versuche wurden schon in ihren Ansätzen von deutschnationalen und magyarischen Kräften vereitelt, die den Verlust ihrer Vorrangstellung befürchteten. Es führte zu Konflikten zwischen verschiedenen Nationalitäten untereinander und gegen den Staat. Es kam zu verstärktem Nationalismus. Die Deutschen mußten nach dem Ausgleich erkennen, daß sie im eigenen Staat gegenüber den Slawen eine Minderheit darstellten. Nationale Kräfte forderten den Anschluß an Deutschland. Die Ungarn betrieben gegenüber den anderen Völkern in ihrer Reichshälfte eine Politik der Magyarisierung und beraubte ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
647
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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