Liberalisierung der Wasserwirtschaft in Österreich

Schlagwörter:
Trinkwasser, Brauchwasser, Wasserbedarf, Einnahmequelle, Referat, Hausaufgabe, Liberalisierung der Wasserwirtschaft in Österreich
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Liberalisierung der Wasserwirtschaft in Österreich. Es gibt zunächst eine Analyse der Ausgangslage in Bezug auf die Wasserversorgung des Landes und zeigt auf, dass der Bedarf an Trinkwasser im Vergleich zu anderen Ländern eher gering ist. Allerdings besteht der Druck der EU, die Versorgung der Bevölkerung dem freien Spiel der Marktkräfte zu überlassen.

Im Dokument werden die Vorteile einer solchen Liberalisierung für Wirtschaft und Haushalte aufgezeigt, aber auch auf die Gefahr privater Monopole hingewiesen, die entstehen könnten. Das Beispiel der Gemeinde Zell am See, die ihre Kläranlage von einem Privaten errichten lassen hat, zeigt jedoch, dass es auch positive Auswirkungen durch private Betreiber geben kann.

Es wird diskutiert, dass eine Liberalisierung der Wasserwirtschaft in anderen Ländern bereits durchgeführt wurde, aber unterschiedliche Ergebnisse brachte. In Großbritannien sank die Anzahl der Betriebe von 3500 auf 10 und der Wasserpreis stieg an. In Österreich wird derzeit eine Studie durchgeführt, um effizienzsteigernde Maßnahmen im Wasser- und Entsorgungssystem zu erarbeiten.

Schließlich wird auch die Möglichkeit einer Wasser-Export-Offensive diskutiert, um weitere 3% der Wasserressourcen ökonomisch zu nutzen und so 2,5 Milliarden Schilling im Jahr zu erwirtschaften. Österreich tritt für die Beibehaltung des Einstimmigkeitsprinzips bei wasserpolitischen Entscheidungen auf europäischer Ebene ein und schlägt vor, das Wasser nicht an den Meistbietenden zu verkaufen, sondern vernünftig zur Sicherung der Lebensbedürfnisse der Bevölkerung einzusetzen. Lokale Ressourcen sollen Vorrang haben und es sollte nachhaltig gehandhabt werden.

Das Dokument verdeutlicht die verschiedenen Faktoren und Interessen, die bei der Liberalisierung der Wasserwirtschaft berücksichtigt werden müssen. Es zeigt auf, dass eine solche Liberalisierung positive Auswirkungen haben kann, aber auch Gefahren mit sich bringt. Es betont auch die Bedeutung von Nachhaltigkeit bei der Handhabung von Ressourcen.
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Auszug aus Referat
Tomek Markus 2.Jahrgang HBLA für Wein und Obstbau(2000) Geographie Referat Liberalisierung der Wasserwirtschaft in österreich Quellen: Kurier vom 2.10.2000 und 18.10.2000 Umweltschutz 7-8 2000 Bundesministerium für Land- und Fortwirtschaft Ausgangslage: jährliches Dargebot liegt bei 84 mrd. m3, ein Drittel davon ist Grundwasser Der gesamte Wasserbedarf in österreich beträgt 2.6 mrd. m3, davon werden für Trinkwasser 0,7 mrd. m3, Brauchwasser in Gewerbe und Industrie 1,7 mrd. m3 sowie für die landwirtschaftliche Bewässerung 0,2 mrd. m3 jährlich benötigt, das sind 3 des gesamten Dargebotes. (z.B.: in Belgien werden 72 benötigt) österreich bezieht sein Trinkwasser zu 99 aus Grund- und Quellwasser. 10500 m3 Wasser stehen pro Jahr und Person theoretisch zu Verfügung. österreich könnte 440 mio. Menschen dauerhaft mit hochqualitativem Trinkwasser versorgen, ohne Reserven angreifen zu müssen. Preis für 1 m3 Wasser in österreich: zw. 10 20.- (reine Betriebskosten) warum liberalisieren?: Romano Prodi, Kommissionspräsident der EU, hat in einem Grundsatzpapier festgelegt, welche Bereiche dem freien Spiel der Marktkräfte unterworfen sind. Dazu gehört auch die Trinkwasserversorgung. (Prodis Pläne sind aber noch nicht rechtskräftig ) Vorteile: Nutznießer wären nicht nur private Haushalte sondern auch der gesamte Wirtschaftsstandort. Vorteile einer Liberalisierung erwarten sich auch große Versorgungskonzerne, für die der Markt eine lukrative Einnahmequelle wäre. Nachteile: Gefahr vor ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
510
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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