Einfluss der SED in der DDR

Beschreibung / Inhalt
In dem Auszug aus dem Dokument geht es um den Einfluss der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) in der DDR. Es werden verschiedene Bereiche betrachtet, in denen die SED ihre Macht ausübte.

Im Bereich der Wahlen wird deutlich gemacht, dass diese in der DDR nicht dazu dienen, eine neue Regierung zu wählen, sondern um die vorherrschende Gesellschaftsordnung und die Macht der SED zu bestätigen. Die Wahlen wurden stark kontrolliert und oppositionelle Gruppen hatten keine Chance, die SED-Führung anzuzweifeln.

Die Massenmedien spielten in der DDR eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Ideologie der SED. Kritische Berichterstattung wurde unterdrückt und es gab nur eine politische Meinung, die der SED. Die einzige Aufgabe der Medien war die Verbreitung und Unterstützung der Beschlüsse der Partei.

In der Schule sollten die Schüler zur Parteinahme erzogen werden. Leistungsstarke Schüler übernahmen Lernpatenschaften für leistungsschwächere Schüler, jedoch gab es offiziell keine Unterscheidung nach Leistungsgruppen. Die Jugendorganisation FDJ war eng mit der Schule verflochten und sollte die Schüler und Jugendlichen zu Sozialisten erziehen. Jugendliche, die nicht der FDJ beitraten, mussten mit Nachteilen und Schwierigkeiten bei der Suche nach Studienplätzen bzw. guten Lehrstellen rechnen.

Im Rechtssystem der DDR gab es zwar Grundrechte, aber diese hatten keine Schutzfunktion und es bestand kein Bundesverfassungsgericht. Den Beruf als Richter konnte man nur als Mitglied der SED ergreifen, und Richter hatten als Hauptaufgabe, demokratische Oppositionen zu unterdrücken. Justiz und Stasi arbeiteten eng zusammen, und Informationen über fast 6 Millionen Bürger wurden in Akten festgehalten.

Das Wirtschaftssystem der DDR wurde durch die Partei kontrolliert, und es wurde die „sozialistische Planwirtschaft“ eingeführt. Der Staat besaß alle Produktionsmittel und legte Vorschriften in Produktion und Preis fest. Dieses Wirtschaftssystem garantierte, dass der Staat bzw. das Politbüro der SED alle Entscheidungen treffen konnte und eine leistungsfähige Wirtschaft nicht entstehen konnte.

Insgesamt wird in dem Dokument deutlich, dass die SED in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ihre Macht ausübte und Oppositionelle unterdrückte. Die Bürger der DDR hatten kaum Möglichkeiten zur freien Meinungsäußerung und lebten teilweise in sehr schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen.
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Auszug aus Referat
Einfluss der SED in der DDR Wahlen in der DDR Wie in der Bundesrepublik Deutschland so gab es auch in der DDR das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht. Wie in der BRD, so gab es auch in der DDR mehrere Parteien. Trotzdem hatten die Wahlen in der DDR eine andere Bedeutung. Die Aufgaben der Wahlen bestanden nicht darin eine Partei zu bestimmen, sondern zur Bestätigung der vorherrschenden Gesellschaftsordnung. Dies wurde sogar im Wahlgesetz der DDR von 1979 festgeschrieben: die Wahlen dienen der Stärkung der sozialistischen Staatsmacht und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie. Die führende Partei stellte hierbei die sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) dar. Alle anderen Parteien waren an die Weisungen der SED gebunden. Auch Massenorganisationen, wie z.B. der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) und die Jugendorganisation FDJ, standen unter den Weisungen der SED. Die Massenorganisationen und Parteien waren in der Nationalen Front zusammengefasst. Bei den Wahlen gab es nur eine gemeinsame Liste der Nationalen Front. Alle Politiker riefen zur Wahl dieser Einheitsliste auf. Während der Wahlen wurde erwartet, dass jeder Bürger seine Stimme offen abgab, d.h. der Stimmzettel sollte möglichst nicht verändert werden. Bürger, die die Wahlkabine bzw. nicht zur Wahl erschienen machten sich verdächtig und mussten mit Nachteilen in Beruf und Freizeit rechnen. Mit diesen Wahlen wurde aber nicht die Volkskammer (Volksvertretung der DDR) neu aufgestellt. Mittels ...
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