Christlichsoziale Partei

Schlagwörter:
Lueger, Großdeutsche Volkspartei, Landbund, Heimwer, Österreichische Volkspartei, Referat, Hausaufgabe, Christlichsoziale Partei
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Geschichte und Entwicklung der Christlichsozialen Partei in Österreich. Die Partei wurde 1893 von K. Lueger gegründet und bekämpfte den Liberalismus und die Deutschliberale Partei. Sie gewann schließlich die Sympathie von Hof und Adel sowie der bäuerlichen Massen. Die Partei war stark in Wien vertreten und gewann 1907 die meisten Sitze im Abgeordnetenhaus. Nach dem Tod Luegers im Jahr 1910 verlor sie jedoch bei den Wahlen 1911 und erhielt ihre Wählerstimmen hauptsächlich von der katholischen Landbevölkerung und vom Bürgertum.

Während des Ersten Weltkriegs stand die C. P. auf der Seite der Staatsautorität und stimmte nach dem Umsturz 1918 für die Errichtung der Republik und zunächst auch für einen Anschluss an Deutschland. Von 1918 bis 20 bildete sie eine Koalitionsregierung mit der Sozialdemokratischen Partei. Von 1920 bis 1934 war sie in Koalitionen mit der Großdeutschen Volkspartei und dem Landbund an der Regierung beteiligt. Sie stellte auch den Bundeskanzler und den Bundespräsidenten.

Nach dem Rücktritt von I. Seipel als Parteiobmann übernahm C. Vaugoin die Führung der C. P. und strebte eine Annäherung an die Heimwehr an, die sich jedoch nicht bewährte. Die C. P. kehrte zur Koalitionspolitik mit Großdeutschen und Landbund zurück. Nach dem Ende der parlamentarischen Demokratie 1933/34 löste sich die C. P. im September 1934 auf und ging in der Vaterländischen Front auf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die neugeschaffene österreichische Volkspartei die Tradition der C. P. insbesondere von ehemaligen christlich-sozialen Politikern.
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Auszug aus Referat
Christlichsoziale Partei Christlichsoziale Partei, 1893 von K. Lueger als demokrat. Partei gegr. Die Keimzelle der C. P. waren die Vereinigten Christen, der Christl.-soz. Verein (1887 gegr.) und der Christl.-soz. Arbeiterverein aus den Reihen der christlichsozialen Bewegung. Die Partei bekämpfte aus einer Position des Antisemitismus den Liberalismus und die Deutschliberale Partei. K. Lueger zur Seite standen K. v. Vogelsang und Prinz Aloys Liechtenstein. Da hinter Lueger das kleine und mittlere Bürgertum von Wien stand, erhielt seine Partei 1895 im Wr. Gemeinderat die Zweidrittelmehrheit. Durch ihre großösterr.-föderalist. Politik gewann die Partei schließlich die Sympathie von Hof und Adel, die ihr anfangs ablehnend gegenüberstanden; durch die Vereinigung mit den altklerikalen, konservativen Gruppen die der bäuerlichen Massen. Aus den Reichsratswahlen 1907 ging die C. P. (Dt. Christl.-Soz. und Altklerikale) als die stärkste Partei im Abgeordnetenhaus hervor, erlitt aber nach dem Tod Luegers (1910) bei den Wahlen 1911 eine Niederlage. Seit dieser Niederlage, durch die sie ihre Stimmenmehrheit in Wien an die Soz.-Dem. verlor, erhielt die Partei ihre Wählerstimmen hauptsächl. von der kath. Landbevölkerung und vom Bürgertum. Während des 1. Weltkriegs stand die C. P. auf der Seite der Staatsautorität; nach dem Umsturz 1918 stimmte sie für die Errichtung der Republik und zunächst auch für einen Anschluß an Deutschland. 1918-20 bildete sie mit der Soz.-dem. Partei eine ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
365
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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