Werfel, Franz: Eine blaßblaue Frauenhandschrift

Schlagwörter:
Leonidas, Jüdin, Sohn, Wiener Gesellschaft, Sektionsschef, Werfel, blaßblau, Frauenhandschrift, Novelle, Referat, Hausaufgabe, Werfel, Franz: Eine blaßblaue Frauenhandschrift
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beinhaltet eine Novelle von Franz Werfel, die den Protagonisten Leonidas behandelt. Leonidas ist ein Sektionschef der oberen Wiener Gesellschaft und verheiratet mit der reichsten Erbin von Wien, Amelie Paradini. Eines Tages erhält er einen Brief von seiner ehemaligen Geliebten Vera, einer Jüdin. Sie bittet ihn, einem jungen Mann dabei zu helfen, sein Gymnasialstudium in Wien zu beenden. Leonidas vermutet ihn als seinen Sohn und fühlt sich ihm verpflichtet. Die Novelle behandelt Themen wie den gesellschaftlichen Aufstieg, Anpassung oder Widerstand, die Liebe und die Richtigkeit der eigenen Lebenseinstellung. Werfel schreibt sehr bildlich und detailliert, um den Leser in die Situation hineinzuversetzen und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite bestehen. Die Novelle ist im Präteritum geschrieben und beinhaltet eine Geschichte in der Geschichte. Die Interpretation des Autors ist gut, es werden jedoch keine biografischen Details oder eine Zusammenfassung des Inhalts des gesamten Dokuments gegeben.
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Auszug aus Referat
blaßblaue Frauenhandschrift Eine Novelle von Franz Werfel Leonidas war betäubt. Nach einer Ewigkeit von achtzehn Jahren hatte den allseits Gesicherten die Wahrheit doch eingeholt. Es gab keinen Ausweg mehr für sich und keinen Rückzug. Er konnte sich der Wahrheit, die er in einer Minute der Schwäche eingelassen hatte, nicht mehr entziehen. Nun war die Welt für ihn von Grund auf verwandelt, und er für die Welt. Leonidas stammt aus einfachen Verhältnissen und ist jetzt als Sektionschef ein Mann der oberen Wiener Gesellschaft weil er mit Amelie Paradini, der reichsten Erbin von Wien, verheiratet ist. Am Morgen des Jahres 1936 findet er mit der anderen Post einen Brief mit einer auffallenden, blaßblauen Frauenschrift vor. Dieser Brief ist von seiner ehemaligen, in Deutschland lebenden Geliebten Vera, einer Jüdin. Sie war seine große Liebe und er hatte sie damals durch seine Feigheit, die ihn dazu trieb sie anzulügen und einfach stehen zulassen, verloren. Ungewißheit und Neugierde zugleich nagen an ihm. Was ist, wenn sie zu ihm kommen will, ihn zur Rede stellen will? Furchtbare Gedanken kommen ihm in den Sinn. Er kann sich nicht beherrschen und öffnet den Umschlag. Eine scheinbar förmliche Bitte um seine Hilfe läßt ihn kurz aufatmen. Vera schreibt, daß ein junger Mann aus bekannten Gründen in Deutschland sein Gymnasialstudium nicht fortsetzen kann und es daher in Wien beenden möchte. Da er sei ein sehr einflußreicher Mann sei, solle er ihr doch helfen diesen Studenten ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
728
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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