Renaissance

Schlagwörter:
Wiedergeburt, Stilepoche, Manierismus, naturwissenschaftlisches Weltbild, Rationalisierungsprozess, Leonardo da Vinci, Malerei, Referat, Hausaufgabe, Renaissance
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Kunst und Architektur der Renaissance, die als Wiedergeburt nach der Gotik und dem Mittelalter gilt. Diese Stilepoche wird in Früh-, Hoch- und Spätrenaissance unterteilt. Die Kunst wird zunehmend von den Fesseln der Kirchenlehre befreit und orientiert sich stattdessen an der unmittelbaren Sinnenwelt. Die Renaissance ist geprägt von einem allgemeinen Rationalisierungsprozess, in dem die Kunstproduktion einbezogen wird und Kriterien der künstlerischen Qualität auf Grundlage von vernünftigen Erwägungen festgelegt werden.

Die Architektur der Renaissance soll dem Bauherrn und Baumeister Ruhm und Ansehen verleihen. Die Gleichwertigkeit von Kirchen- und Profanbau entsteht erstmals in dieser Zeit. In der Bildhauerei werden Mythologie und Anatomie studiert und die menschliche Figur naturnah geformt. Die Malerei will die tatsächliche Umwelt der Menschen möglichst realitätsgetreu abbilden und entwickelt dazu die Zentralperspektive, symmetrische Anordnungen und Luft- sowie Farbperspektiven.

Die Kunst der Renaissance orientiert sich am Menschen als Maß aller Dinge. Künstler gewinnen an Ansehen und die Vorstellung vom Genie als angeborener und unübertragbarer Schöpfergabe entsteht. Statt der Kirche und ihrer Metaphysik wird die Kunst zunehmend unabhängig und soll das Leben bereichern und den Menschen erfreuen. Dadurch entsteht die Vorstellung von der Kunst als Bestandteil intellektueller und moralischer Bildung. Der Übergang vom Stifter hin zum Sammler als Kunstinteressent verändert den Charakter der Kunst, indem der Künstler aus dem Handwerkertum in einen besonderen Stand geistiger Arbeiter aufsteigt und die Individualität des Dargestellten naturnah wiedergibt.
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Auszug aus Referat
Das französische Wort Renaissance stammt von dem italienischen Begriff Rinascita und bedeutet Wiedergeburt. Es bezeichnet jene Stilepoche, die auf die Gotik folgte und die Neuzeit eröffnete. Sie begann mit der Frührenaissance (1420-1500) und wurde über die Hochrenaissance (1500-1530) bis zur Spätrenaissance (Manierismus, 1530-1600) weiterentwickelt. Der übergang vom Mittelalter zur Neuzeit verlief nicht abrupt, sondern fließend. Entscheidend ist, dass die kirchlich geprägte christliche Symbolik in der Kunst allmählich zurücktrat, ein neues naturwissenschaftliches Weltbild sich entwickelte und die bewusste Darstellung der unmittelbaren Sinnenwelt zum künstlerischen Ziel wurde. Geisteshaltungen und Lebensauffassungen befreiten sich zunehmend von den Fesseln der Kirchenlehre. Daraus folgende neue Erkenntnisse und Entdeckungen bereiteten den Boden für Veränderungen in den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen. Der Wirklichkeit dieser neuen Situation wendete sich die Kunst zu. Die dem kapitalistischen Wirtschaftssystem zustrebenden Entwicklungstendenzen des Mittelalters verstärkten sich in der Renaissance. In den allgemeinen Rationalisierungsprozess, der sich bemerkbar machte zum Beispiel in der Organisation der Arbeit, der Handelstechnik, dem Kreditwesen, der doppelten Buchführung, aber auch in den Methoden der Staatsführung und der Diplomatie fügte sich die Kunstproduktion ein, Kriterien der künstlerischen Qualität wurden Vernunftgründen unterworfen, Gesetze ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1173
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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