Der russische Historiker Andrej Amalrik über die Zukunft der Sowjetunion

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Referat, Hausaufgabe, Der russische Historiker Andrej Amalrik über die Zukunft der Sowjetunion
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Essay „Kann die Sowjetunion das Jahr 1984 erleben?“ des russischen Historikers Andrej Amalrik, der in den 70er Jahren den Untergang der UdSSR vorausgesagt hat. Der Autor vergleicht die Analysen und Prognosen Amalriks bezüglich Gesellschaft, Staatsaufbau, Wirtschaft und Außenpolitik der UdSSR mit ihrer Bedeutung für den tatsächlichen Zusammenbruch in den Jahren 1984 bis 1991 unter Gorbatschows Herrschaft.

Das erste Thema, das angesprochen wird, ist die Bevölkerung der UdSSR. Die untere Schicht besteht demnach aus 60% Arbeitern, Bauern und kleinen Angestellten, während 40% der Mittelstand und die regierende Bürokratie ausmachen. Amalrik sieht eine Veränderung der UdSSR hin zu einer Demokratie als unmöglich an, da die unteren Schichten kein Verständnis für Freiheit und Rechtsordnung haben und stattdessen eine starke Herrschaft bevorzugen. Er analysiert auch die demokratische Bewegung, die innersowjetische Opposition der 60er und 70er Jahre, und sieht den Einfluss dieser Bewegung auf die Reform der UdSSR skeptisch.

Ein weiteres Thema ist der Niedergang der UdSSR, der sich unter anderem im Afghanistankrieg zeigte. Amalrik listet die grundlegenden und tiefgreifenden Schwächen der UdSSR auf, die im Scheitern der gorbatschowschen Reformpolitik deutlich wurden.

Schließlich beschäftigt sich das Dokument mit den Ursachen für den tatsächlichen Zusammenbruch der UdSSR im Jahr 1991. Die Unterschicht wurde als destruktive Bewegung gesehen, die sich in verderblichen, gewaltsamen und unverantwortlichen Handlungen äußert, sobald sie mit relativer Straflosigkeit rechnen kann.

Insgesamt handelt es sich um eine detaillierte Analyse der Prognosen Amalriks und deren Realisierung in der tatsächlichen Entwicklung der UdSSR. Der Autor gibt Einblick in die Struktur der sowjetischen Gesellschaft, die demokratische Bewegung, den Niedergang und die Ursachen für den Zusammenbruch der UdSSR.
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Auszug aus Referat
DER RUSSISCHE HISTORIKER ANDREJ AMALRIK üBER DIE ZUKUNFT DER SOWJETUNION VERGLEICH VON PROGNOSE UND REALITäT A EINLEITUNG In den 70er Jahren erregte der Aufsatz eines sowjetischen Historikers weltweites Aufsehen. In seinem Essay Kann die Sowjetunion das Jahr 1984 erleben? sagte Andrej Andrejewitsch Amalrik in der UdSSR als Dissident mehrmals verhaftet, verbannt und schließlich ausgewiesen den Untergang eines Staates voraus, der im Westen als waffenstarrender, monolithischer Block angesehen wurde. Den Untergang einer Hegemonialmacht, die zwar das falsche System betrieb, der aber dennoch ein gewisses Maß an Stärke und Macht zugesprochen wurde und der man im Laufe der Zeit auch von westlicher Seite Respekt zollte. Amalrik hingegen stellte in seinem Essay das Sowjetsystem der Gegenwart als in naher Zukunft zum Untergang verurteilt bloß. Seine Hauptthese: die Sowjetunion als ein künstliches, nur mithilfe von Gewalt aufrechterhaltenes Gebilde sei zu sehr erstarrt, um sich aus eigenem Antrieb zu ändern und werde als Folge eines außenpolitischen Konfliktes zusammenbrechen. In der vorliegenden Arbeit sollen die Analysen und Prognosen des Historikers bezüglich Gesellschaft, Staatsaufbau, Wirtschaft und Außenpolitik der UdSSR vorgestellt und mit ihrer Bedeutung für den Zusammenbruch in der Realität verglichen werden. B URSACHEN FüR DEN ZUSAMMENBRUCH DER UDSSR - VERGLEICH VON PROGNOSE UND REALITäT Nach außen hin sichtbar wurde die UdSSR am 27.12.1991 aufgelöst. An diesem Tag ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
8088
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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