Die Erzählprosa des poetischen Realismus

Schlagwörter:
Literaturepoche, Klassenbewusstsein, Industrialisierung, Otto Ludwig, Bürgertum, Referat, Hausaufgabe, Die Erzählprosa des poetischen Realismus
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Literatur des poetischen Realismus, einer Zeitperiode zwischen 1848-1885. Der Hintergrund dieser Epoche ist das Scheitern der bürgerlichen Revolution von 1848/49 und das Aufkommen einer neuen Schriftstellergeneration, die sich vermehrt der sozialen Probleme des Arbeiterstandes und notleidender Menschen annahm. Die Dichter dieser Zeit vermieden radikale Darstellungen gesellschaftlicher und politischer Konflikte und strebten stattdessen nach Versöhnung durch Humor und Ironie. Die Novelle war die bevorzugte Gattungsform des poetischen Realismus, in der die Tatsachenwelt überhöht und verklärt dargestellt wurde. Theodor Storm und Gottfried Keller gehören zu den wichtigsten Vertretern, wobei Keller seine Novellen oft in Zyklen zusammenfasste, in denen er die Welt des Schweizer Mittelstandes mit seinen Schwächen und Werten unter die Lupe nahm. Conrad Ferdinand Meyer schrieb hingegen meist historische Novellen. Theodor Fontanes Gesellschaftsroman Effi Briest gilt als ein herausragendes Werk des Zeitromans aufgrund seiner Beschreibung einer jungen Frau, die an den traditionell moralischen Werthaltungen scheitert. Der Bildungsstand verbesserte sich zu dieser Zeit und mit dem Grundsatz „Bildung für alle“ wurden Massenmedien wie Wochen-Zeitschriften und die Gartenlaube erschwinglicher. Viele Autoren mussten sich jedoch den Zwängen der Massenproduktion und des literarischen Marktes anpassen, um von ihren literarischen Arbeiten leben zu können.
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Auszug aus Referat
DIE ERZäHLPROSA DES POETISCHEN REALISMUS (1848-1885) Der Zeithintergrund Diese Literaturepoche beginnt mit dem Scheitern der bürgerlichen Revolution von 1848 49 und endet in den 80er Jahren des 19 Jhds mit dem Vormarsch einer neuen Schriftstellergeneration von jungen Intellektuellen.Diese zeigen mehr Interesse für die sozialen Probleme des Arbeiterstandes und der notleidenden Menschen . Das gebildete Bürgertum verzichtet auf politische Macht und Mitsprache , überläßt dem Adel und Millitär die politische Führung und erkauft sich so Wohlstand , soziale Ruhe und Ordnung. Durch die sozialen Folgen der Industrialisierung ( Anwachsen der Städte , soziale Not , unwürdige Lebensbedingungen der Industriearbeiter) kommt es zu einem Unterschied zwischen Arm und Reich . Radikale Gedanken entwickeln sich ( u.a. durch Karl Marx und Friedrich Engels), die im Gegensatz zum Klassenbewußtsein des kleinbürgerlichen Standes stehen (Handwerker, Kaufleute, Landwirte und Beamte). Die Dichter vermeiden radikale Darstellungen gesellschaftlicher und politischer Konflikte. Die Dichtung soll Versöhnung darstellen. Humor und Ironie haben die Aufgabe , den Widerspruch zwischen Wünschen und Wirklichkeit zu überwinden oder aufzulösen. Der Name des poetischen Realismus wurde von Otto Ludwig (1813-1865) eingeführt ,als Gegenbewegung zur Romantik und Klassik. Literarisches Leben Literarische Bildung und Massenproduktion: Der Bildungsstand verbessert sich , das Bildungsbürgertum entsteht. Wissen ist ab jetzt ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1593
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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