Wiener Aktionismus

Schlagwörter:
Günter Brus, Otto Mühl, Hermann Nitsch, Referat, Hausaufgabe, Wiener Aktionismus
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt den Wiener Aktionismus, der als wichtiger Beitrag Österreichs zur internationalen Avantgardbewegung angesehen wird. Die wichtigsten Vertreter waren Hermann Nitsch, Günther Brus, Otto Mühl, Rudolf Schwarzkogler und Adolf Frohner. Die Künstler suchten mittels radikaler Provokation durch Tabuverletzung eine Konfrontation mit staatlicher und kirchlicher Autorität. Sie kämpften für den Gesellschaftswandel und wollten sich von der konservativen Gesellschaft und autoritären Haltung der Kirche distanzieren. Die Bewegung des Aktionismus entwickelte sich aus dem Stilbegriff des Tachismus.

Der Auszug des Dokuments fokussiert auf Günter Brus und Otto Mühl und beschreibt ihre künstlerische Entwicklung sowie ihre wichtigsten Aktionen. Günter Brus versuchte, den eigenen Körper ins Zentrum seiner Aktionen zu setzen und entwickelte radikale Mittel wie Selbstverletzung und Körperbemalung. Otto Mühl war vor allem für seine Materialbilder bekannt. Er entwickelte eine Abstraktion, die von den Materialien dominiert wird. Beide Künstler waren Teil der Idee der Totalaktion, die dramatische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit im aktionistischen Prozess suchte.

Ein wichtiger Aspekt des Wiener Aktionismus war die Frage der menschlichen Freiheit. Die Künstler wollten sich von strengen politischen Systemen, konservativen Gesellschaften und autoritären Kirchenbefehlen befreien. Sie schufen eine Art Gegenwelt, die durch sexuelle Revolutionen, Zerschlagung des Konsumterrors und dem Aufstand gegen die Alten geprägt war.

Insgesamt war der Wiener Aktionismus eine wichtige künstlerische Bewegung, die durch ihre radikale Provokation und Konfrontation mit Autorität immer wieder für Aufsehen sorgte. Die Künstler suchten nach neuen Formen der künstlerischen Ausdrucksweise und stellten die Frage nach der menschlichen Freiheit in den Fokus ihrer Kunst.
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Auszug aus Referat
Tanzer Sonja Wiener Aktionismus Der Wiener Aktionismus war in den Jahren nach 1960 ein wichtiger Beitrag zur internationalen Avantgardbewegung. Er war nicht nur ein wichtiger Beitrag österreichs zur internationalen künstlerischen Revolution, sondern auch eine besondere Leistung innerhalb der Happeningbewegung, die die Welt zu dieser Zeit durchzog. Man spricht vom reinen, eigentlichen Aktionismus in der Zeit von 1965- 1970, der 1968 ihren Höhepunkt erfuhr. Die wichtigsten Vertreter des Wiener Aktionismus waren Hermann Nitsch, Günther Brus und Otto Mühl, aber auch Rudolf Schwarzkogler und Adolf Frohner waren von Bedeutung. Sie suchten mittels radikaler Provokation durch aggressive Tabuverletzung eine Konfrontation mit staatlicher und kirchlicher Autorität, die auch erfolgreich gefunden wurde. Die Körperlichkeit, die Verwendung von Kot, Blut, stinkenden Kadavern in Konfrontation mit gegebenen Normen und Sitten erzeugten ein großes, zumeist negatives Echo in der damaligen Gesellschaft. Die meisten Exponenten wurden angeklagt, wegen ihrer Aktionen gerichtlich verurteilt und somit von der österreichischen Bevölkerung stark abgegrenzt und isoliert. Die Protagonisten kämpften unter Einsatz ihrer Person für den Gesellschaftswandel, und zwar durch Aktionen die zwischen Bildender Kunst, Theater, Kabarett, politischen Demonstrationen und religiösen Ritual stehen. Hinter all dem steht die Frage der menschlichen Freiheit. Sie wollten sich vom strengen politischen System, der ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2917
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
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