Sozialpolitik

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Entwicklung und Gefährdung des sozialpolitischen Systems in Deutschland. Es erklärt, dass Sozialpolitik alle Maßnahmen beinhaltet, die der Verbesserung der Lebenslage des einzelnen Bürgers dienen, vor allem des sozial schwachen und schutzbedürftigen. Diese Maßnahmen wurden bereits im 19. Jahrhundert durch Bismarck eingeführt und haben in Deutschland ein vorbildliches System der sozialen Sicherung entstehen lassen.

In den letzten Jahren scheint das System jedoch nicht mehr effektiv finanzierbar zu sein, da die Ausgaben die vorhandenen Mittel übersteigen. Es wird auf die wirtschaftliche Rezession, fehlende Aufträge und ein zurückgehender Konsum hingewiesen, die zu Entlassungen und einem Wechsel von der Seite derjenigen, die in das soziale System eingezahlt haben, auf die Seite derjenigen, die an das soziale System Ansprüche stellen und finanzielle Leistungen erwarten, geführt haben.

Es wird diskutiert, ob alle gewährten Leistungen notwendig und sinnvoll waren oder sind. Experten fordern, dass alle erbrachten Leistungen des Sozialstaates genau auf ihre Berechtigung zu überprüfen sind. Es gibt Beispiele dafür, dass es sich in manchen Fällen nicht lohnte zu arbeiten, da die Sozialhilfe höher war als das Nettoeinkommen eines kaufmännischen Angestellten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass man dies nicht verallgemeinern und nach dem Grundsatz „Arbeit und Leistung müssen sich wieder lohnen“ zur Kürzung sozialer Leistungen aufrufen sollte, da bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation viele arbeitswillige Menschen keinen Arbeitsplatz finden.

Es wird nach Umverteilung statt Sozialabbau gefordert, damit das Geld den wirklich Bedürftigen zukommt. Diskutiert werden verschiedene Änderungsvorschläge, wie eine neue Kultur des Teilens oder ein Umdenken in der Gesellschaft mit eisernem Sparen. Es wird auch der Vorschlag gemacht, das Steuer- und Sozialsystem auf ein sogenanntes Bürgergeld umzustellen, bei dem nur diejenigen, die weniger als das Existenzminimum haben, einen Zuschuss bekommen und diejenigen, die darüber liegen, Steuern zahlen müssen. Dies soll zu Einsparungen bei den Verwaltungskosten führen.

Insgesamt beschäftigt sich das Dokument mit der aktuellen Situation des sozialpolitischen Systems in Deutschland und thematisiert verschiedene Möglichkeiten zur Sanierung und Optimierung des Systems.
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Auszug aus Referat
1. Entwicklung unseres sozialpolitischen Systems Im Wörterbuch wird Sozialpolitik auf folgende Art definiert : Sozialpolitik ist die Bezeichnung für alle Maßnahmen, die der Sicherung und Verbesserung der Lebenslage des einzelnen Bürgers dienen -vor allem des sozial schwachen und schutzbedürftigen. In Deutschland ist durch sozialpolitische Maßnahmen des Staates, der Unternehmer und Verbände ein vorbildliches System der sozialen Sicherung entstanden, so zum Beispiel in Gestalt der Sozialversicherung. Im Zuge der Industrialisierung gab es im 19 Jahrhundert erste soziale Maßnahmen um die Arbeit, insbesondere von Kindern und Jugendlichen humaner zu gestalten. In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts setzte sich der Reichskanzler Bismark für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein. Unter vielen wichtigen Regelungen sind das Krankenversicherungsgesetz (1883), das Unfallversicherungsgesetz (1884) und das Altersversicherungsgesetz (1889) hervorzuheben. Diese soziale Politik war damals einmalig in der Welt. Nach dem 2.Weltkrieg hat dieses starkausgebaute System jahrzentelang problemlos und gut funktioniert. Es bot eine bestmöglichste Unterstützung und Förderung der sozial schwächeren. Inzwischen wird jedoch bereits jede dritte Mark für soziale Leistungen ausgegeben. Die Ausgaben übersteigen schon seit längerer Zeit die vorhandenen Mittel. 2. Gefährdung des sozialen Systems 2.1 Problem der Finanzierbarkeit Immer öfter ist die Rede von notwendigen Kürzungen sozialer Leistungen. ...
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