Sophokles: Antigone (Interpretation)

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument besteht aus einer Aufgabenstellung, die sich mit der Szene der Antigone und Kreon in Sophokles' Werk „Antigone“ beschäftigt. Der Schüler soll die Szene interpretieren und in die Dramenstruktur einordnen. Die Szene wird in drei Abschnitte unterteilt: das Gespräch zwischen dem Wächter und Kreon, der Dialog von Antigone und Kreon sowie die Wechselrede der beiden Schwestern Antigone und Ismene. Im Gespräch zwischen Antigone und ihrem Onkel begründet Antigone ihre Übergehung des Verbots der Bestattung mit der höheren Wertigkeit der Göttergesetze gegenüber den weltlichen Gesetzen Kreons. Kreon verhängt daraufhin die Todesstrafe über seine Nichte. Im folgenden Dialog zwischen den Schwestern verbietet Antigone ihrer Schwester Ismene, Schuld auf sich zu laden.

Die beschriebene Szene bildet den Höhepunkt des Werkes und macht deutlich, dass eine tragische Entwicklung unvermeidbar ist, da sowohl Antigone als auch Kreon stur in ihrer Einstellung sind und nicht bereit sind, aufeinander zuzugehen. Kreon stellt das Wohl des Staates über alles andere und hat keine Bedenken gegenüber der Todesstrafe für einen Verwandten. Diese Szene ist somit die Schlüsselszene für die weitere tragische Entwicklung des Werkes, das in einer totalen Katastrophe endet.
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Auszug aus Referat
Michael Holz 12 24.11.2000 Interpretieren Sie die Szene von Antigone und Kreon (Seite 15 - 20). Achten Sie dabei besonders auf den Dialog von Antigone zwischen Kreon und ordnen Sie die Szene in die Dramenstruktur ein Im zu untersuchenden zweiten Epeisodion kommt es zum dramatischen Höhepunkt des Werkes Sophokles´: Antigone wird vom Wächter bei der erneuten Bestattung ihres Bruders gefaßt und Kreon vorgeführt. Nach einem heftigen Streitgespräch zwischen den beiden verhängt Kreon die Todesstrafe über seine Nichte. Die gesamte Szene läßt sich in drei Phasen bzw. Abschnitte unterteilen: das Gespräch zwischen dem Wächter und Kreon, der Dialog von Antigone und Kreon sowie die Wechselrede der beiden Schwestern Antigone und Ismene: Im ersten Abschnitt der Szene (Zeile 381 - 439) bringt der Wächter Antigone zu Kreon und berichtet ihm eifrig was Antigone tat. Kreon scheint dies nicht glauben zu wollen und ist skeptisch, erst als ihm Antigone auf seine Frage hin die Tat gesteht, muß er es akzeptieren. Dennoch scheint der Herrscher Antigone unter vier Augen befragen zu wollen, denn bevor er Antigone fragt, ob sie von dem Verbot wußte, schickt er den Wächter weg (Z.:443). Dies deutet daraufhin, daß sich Kreon von Anfang an der Tragweite seiner zu fällenden Entscheidung bewußt ist und noch etwas mit sich zögert, wohlwissend seine angedrohte Strafe anwenden zu müssen, dies aber eigentlich nicht will. Im sich nun anbahnenden Streitgespräch zwischen Antigone und ihrem Onkel begründet ...
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