Rumäniendeutsche

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Rumäniendeutsche
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument behandelt die Geschichte der Rumäniendeutschen, insbesondere die Ansiedlung und Entwicklungen in Siebenbürgen, sowie die späteren sogenannten „Schwabenzüge“ im 18. Jahrhundert.

Nach dem Ersten Weltkrieg entstand der großrumänische Staat und die Fläche des Landes nahm um das Doppelte zu. Mit 760.000 Bewohnern waren die Deutschen nach den Ungarn die größte Minderheit in Rumänien.

Die Sachsen wurden in Siebenbürgen (auch Transsilvanien) erstmal Mitte des 12. Jahrhunderts unter König Géza II. angesiedelt. Viele kamen aus moselfränkischem Gebiet, später auch aus Franken und Bayern. Ihnen wurde von König Andreas II. das sogenannte Andreanum verliehen, ein Privileg ihrer Freiheiten.

Für lange Zeit spielten die Sachsen eine wichtige politische, wirtschaftliche und kulturelle Rolle in Siebenbürgen und bildeten unter anderem die „Sächsische Nationsuniversität“. 1550 traten sie geschlossen zur lutherischen Lehre über und nachdem Siebenbürgen 1867 in die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn eingegliedert wurde und die „sächsische Nationsuniversität“ 1876 aufgelöst wurde, spielte die Kirche der Sachsen eine wichtige Rolle in der kulturellen Identität.

Im 18. Jahrhundert fanden die sogenannten „Schwabenzüge“ statt: Deutsche Siedler, oft aus den west- und süddeutschen Landschaften ziehen in das Banat und siedeln sich dort an. Die Ansiedlungen erfolgten in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen und brachten agrarische Exportmöglichkeiten für das Banat.

Im Laufe der Geschichte setzten sich die Sachsen auch politisch für ihre Rechte ein. Während der Revolution von 1848 verweigerten sie sich einer Vereinnahmung durch die Ungarn und stellen sich auf die Seite des Kaisers. Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns bewahrten die Sachsen dank ihrer Kirche, ihres hohen wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungsniveaus und ihres Traditionsbewusstseins ihre Geschlossenheit als Gruppe.

Zusammenfassend behandelt das Dokument die Geschichte der Rumäniendeutschen, insbesondere die Ansiedlungen der Sachsen in Siebenbürgen und frühere Schwabenzüge im 18. Jahrhundert. Dabei werden auch wichtige politische Entwicklungen und Ereignisse betrachtet, die die rumäniendeutsche Gemeinschaft beeinflussen, darunter z.B. der Versuch ihrer Vereinnahmung durch Ungarn nach der Revolution von 1848 und ihre Bestrebungen um die Verteidigung ihrer politischen und kulturellen Rechte.
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Auszug aus Referat
Rumäniendeutsche (Christian Seitz, 3 98) Gebiet Nach dem 1. Weltkrieg entstand großrumänischer Staat à von österreich: Bukowina à von Ungarn: Siebenbürgen, Sathmar-Gebiet, Banat à von Bulgarien: Dobrudscha à von rumänischen Truppen besetzt: Bessarbien (ehem.: russ.) è Fläche nahm um mehr als das Doppelte zu altrumänischer Staat: homogene Einheit neuerworbene Gebiete: gemischte Bevölkerung Mit 760.000 Bewohnern: Deutsche nach Ungarn größte Gruppe Ansiedlung und Geschichte der Sachsen Siebenbürgen (auch: Transsilvanien Land jenseits der Wälder ) im 9. Jh. von madjarischen Reiternomaden erobert; Hilfsvölker als Grenzwächter: z.B. Szekler, die noch heute dort leben; Hinterland Königsboden zur Besiedlung Mitte 12. Jh. König Géza II. siedelt die ersten dt. Einwanderer bei Hermannstadt an 1211: König Andreas ruft den dt. Orden in die Umgebung von Kronstadt, wo die dt. Ordensritter 1. Marienburg errichten und neue Siedler anwerben à wg. Selbständigkeitsbestrebung: Vertreibung durch König Andreas (Status von Königsfreien ) Herkunft Bezeichnung: Bezeichnung in päpstlichen Urkunden als Flandrer Selbstverständnis Deutsche (Teutonen) in ung. Hofkanzlei Bezeichnung Sachsen als Sammelname für Siedler aus dem europäischen Raum è aus moselfränkischem Gebiet, kein Stamm aus Sachsen, oder Niedersachsen; später hauptsächlich Franken und Bayern 1224 verleiht König Andreas II. seinen getreuen Gastsiedlern, den Deutschen jenseits des des Waldes das große Privileg ihrer Freiheiten (Andreanum) ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2218
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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