Kafka, Franz: Das Urteil

Schlagwörter:
Georg Bendemann, Vater-Sohn-Konflikt, Referat, Hausaufgabe, Kafka, Franz: Das Urteil
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Interpretation von Franz Kafkas Kurzgeschichte „Das Urteil“. Es wird beschrieben, dass der junge Kaufmann Georg Bendemann seinen Vater entmachtet hat und die Leitung des Geschäfts übernommen hat. Er hat sich verlobt und bereitet sich auf die Rolle eines Familienoberhauptes vor. Allerdings wird seine Illusion zerstört, als sein Vater ihn beschuldigt, eine Frau zu heiraten, mit der er nur zusammen ist, weil sie „die Röcke gehoben“ hat. Der Vater verurteilt ihn als teuflischen Menschen und lässt ihn wissen, dass er ihn zum Tode des Ertrinkens verurteilt.

Die Interpretation beschreibt, dass die Geste des Hochhebens und Tragens auch in der Geschichte vorkommt, allerdings ist es hier der Sohn, der dies ausführt und den Vater in das Bett hineinträgt. Dies stellt eine Parallele zu Kafkas eigenen Erlebnissen mit seinem Vater dar, der ihm das Wort verboten hat. Die Interpretation beschreibt auch, dass Georg Bendemann das Urteil an sich selbst vollzieht und Selbstmord begeht.

Des Weiteren werden in der Interpretation Gemeinsamkeiten zwischen „Das Urteil“ und „Die Verwandlung“ beschrieben, wie zum Beispiel der Vater-Sohn-Konflikt und die Beschreibung einer engen, kleinen Wohnung. Die Sprache in beiden Geschichten wird als realistisch und genau beschrieben, mit einem umfangreichen Satzbau und der Verwendung von erlebter Rede und Dialogen.

Insgesamt beschreibt die Interpretation die wesentlichen Themen der Geschichte „Das Urteil“ und bietet eine Interpretation dieser Themen im Kontext von Kafkas eigenen Erfahrungen mit seinem Vater.
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Auszug aus Referat
Das Urteil von Franz Kafka Zum Text: Es ist ein Sonntagvormittag im schönsten Frühjahr. Georg Bendemann, ein junger Kaufmann. Er hat gerade einen Brief an seinen sich im Ausland befindenden Jugendfreund beendet, und sieht aus dem Fenster. Er denkt über seinen Freund nach, der sich schon vor Jahren nach Rußland förmlich geflüchtet hat. Nun betreibt er ein Geschäft in Petersburg, das anfangs sich sehr gut angelassen hat, seit langem aber schon zu stocken scheint. Man sollte ihm vielleicht raten, wieder nach Hause zu kommen, aber das bedeutet, daß man ihm gleichzeitig, je schonender, desto kränkender, sagt, daß seine bisherigen Versuche mißlungen sind. Unter den gegebenen Umständen ist es vielleicht doch besser, er bleibt in der Fremde, so wie er ist. Georg hat seinem Freund in allen seinen Briefen nur über belanglose Dinge geschrieben. Weder den Aufstieg des Geschäftes, das er gemeinsam mit dem Vater führt, noch seine Verlobung und baldige Heirat, hat er ihm mitgeteilt. Aus Rücksicht auf seine Gefühle. Seine Verlobte, das Fräulein Frieda Brandfeld, will den Freund in der Ferne aber gerne kennenlernen und die Hochzeit bietet sich als Anlaß an. Nach kurzem überlegen entschließt sich Georg doch, dem Freund von der Hochzeit zu schreiben und ihn zu einem Besuch einzuladen. So bin ich und so hat er mich hinzunehmen, sagte er sich. Er steckt den Brief in die Tasche und geht in das Zimmer des Vaters. Selbst an diesem sonnigen Vormittag ist es in dem Zimmer dunkel. Der Vater begrüßt ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
761
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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