Der Adel in der gotischen Plastik

Schlagwörter:
Gotik, Statuen, Faltenwurf, Spätgotik, Renaissance, Michelangelo, Donatello, Referat, Hausaufgabe, Der Adel in der gotischen Plastik
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Beschreibung / Inhalt
In dem Dokument wird die Entwicklung der Kunstgeschichte von der Gotik bis zur Renaissance behandelt. In der Gotik war das Leben von adligen Oberschichten und Religiosität geprägt, was sich auch in der Kunst, insbesondere der Bildhauerei, widerspiegelte. Die Figuren wurden in „Gotischer Reihung“ angeordnet und mit Standeszeichen wie Schwert und Schild dargestellt. Der „gotische S-Schwung“ ermöglichte es, den Figuren eine individuelle Charakterisierung zu geben, ohne ihre Strenge zu verlieren.
In der Spätgotik um 1500 kam es zu einem Umbruch zur Renaissance. Tilman Riemenschneider begründete einen neuen Stil, indem er farblose Figuren auf farblosen Hintergrund stellte und Details auf sanfte Weise kolorierte. Die dadurch erreichte „monochrome Fassung“ lies die Figuren überirdisch wirken. Im Gegensatz zur Gotik wurden auch weltliche, unwürdige Dinge dargestellt.
In der Renaissance besann man sich auf antike Kunst und Figuren aus der Mythologie wurden dargestellt. Der menschliche Körper wurde wieder interessant und Künstler wurden zu Wissenschaftlern, die Studien und Lehrbücher zur Anatomie verfassten. Die beiden Darstellungen des jungen Königs David von Michelangelo und Donatello zeigen die unterschiedlichen Stilrichtungen der Renaissance. Michelangelos „David“ wurde aus einem als „verdorben“ angesehenen Marmorblock geschaffen und unterstützte die Vorstellung von Künstler als Genie. Donatellos David hingegen besitzt eine bis dahin nie erreichte Ausdruckskraft, zeigt aber nicht das altgriechische athletische Ideal.
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Auszug aus Referat
Der Adel in der gotischen Plastik Die Gesellschaft in der Zeit der Gotik orientierte sich am Leben und an den Gebräuchen der adligen Oberschicht, sowie an den hochgeachteten ritterlichen Idealen des Mittelalters. Das alltägliche Leben wurde außerdem durch tiefe Religiosität bestimmt. All diese Faktoren wirkten sich auch auf die Kunst jener Zeit, besonders aber auf die Bildhauerei aus. Die Figuren wurden auf Säulen in besonderer Weise angeordnet, in Gotischer Reihung. Hierbei band man die Statuen direkt in die Architektur der Gebäude ein (vertikale Ausrichtung an den Wänden von Kathedralen oder Kirchen). Man sah es sogar als selbstverständlich an, den Adligen bei ihrer Darstellung Schwert und Schild als Standeszeichen beizugeben. Ein weiteres Merkmal der Skulpturen war der gotische S-Schwung , der in Körperhaltung und Faltenwurf verwirklicht wurde. Er bewirkte eine Balance zwischen weltlichem Leben und Entsagung, dem Diesseits und Jenseits, zwischen Individuum und Typus. Durch diesen Kunstgriff nahm man den Figuren ihre Strenge und machte einen individuellen Charakter sichtbar. Reiterfigur (1237) Detailrealismus der Spätgotik Als Spätgotik wird die Periode um 1500 bezeichnet, in der es zu einem Umbruch zur Renaissance kam. Die Gesellschaft jener Zeit war geprägt von einer Gratwanderung zwischen Religiosität und Wissensdrang, einer kirchlich bestimmten Zurückhaltung und dem Drang, Neues zu entdecken. Ein Vorreiter dieses Denkens war Tilman Riemenschneider. Er begründete eine ...
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Autor:
Kategorie:
Geschichte, Kunst, Religion
Anzahl Wörter:
518
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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