Das Territorialitätsprinzip

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Das Territorialitätsprinzip
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Übergang vom Personalitätsprinzip zum Territorialitätsprinzip in der deutschen Rechtsgeschichte. Das Personalitätsprinzip besagte, dass jeder dem Recht seines eigenen Stammes unterworfen war. Das führte in Gebieten, in denen viele Stämme aufeinandertrafen, zu Problemen. Gründe für das Zurücktreten des Personalitätsprinzips waren unter anderem die Vermischung der Stämme und das Vergessen der eigenen Herkunft sowie das Erlassen neuer, für alle geltenden Rechtsnormen durch König bzw. Kaiser. Die Wandlung vom Personalitätsprinzip zum Territorialitätsprinzip vollzog sich regional unterschiedlich und dauerte bis ins 13. Jahrhundert. Der Wandel hatte tiefgreifende Konsequenzen, denn es ergab sich notwendigerweise eine neue Rechtsordnung. Das Territorialitätsprinzip legte den Grundstein zu einer Verstaatlichung des Systems und führte zur Bildung neuer Rechtskreise sowie eigener Stadtrechte. Die Folge war eine Zersplitterung des Rechtes, und nach und nach wurde das Fehdewesen eingedämmt. Ähnlich wie das Personalitätsprinzip hatte auch das Territorialitätsprinzip seine Vor- und Nachteile und führte zu neuen Schwierigkeiten, die sich in der weiteren Entwicklung der deutschen Rechtsgeschichte zeigten.
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Auszug aus Referat
Das Territorialitätsprinzip Hausarbeit Das Personalitätsprinzip: Vom 10. bis etwa zum Beginn des 12. Jahrhunderts herrschte in Deutschland das Personalitätsprinzip vor. Nach diesem Prinzip war jeder dem Recht seines eigenen Stammes unterworfen, waren es nun Einheimische oder Fremde. Unter agrarischen Verhältnissen mit seßhaften Menschen war das kein grundsätzliches Problem, nur dort, wo viele Stämme aufeinandertrafen, wie etwa in Oberitalien, wo Romanen, Langobarden, Franken, Allemannen und Bayern zusammenlebten, wurde das Personalitätsprinzip als Schwierigkeit empfunden, vor allem von Juristen in Bologna. 1 Recht besaß also grundsätzlich personale und nicht territoriale Geltung. Ausnahmen vom Personalitätsprinzip bildeten die jüdischen und slawischen Rechte, die die Stellung eines vom Standpunkt des Personalitätsprinzips anerkannten Stammesrechtes nicht erlangen konnten. 2 Gründe für das Zurücktreten des Personalitätsprinzips: Zum einen dürfte die Vermischung der Stämme und das damit verbundene Vergessen der eigenen Herkunft eine Rolle spielen. Daraus resultierten grundsätzliche Probleme mit der Rechtsanwendung. Weiters waren Stammesfremde oft bestrebt, sich möglichst gut ihrer Umgebung anzupassen und gaben daher eine unzutreffende professio iuris ab. Auch das Erlassen neuer, für alle, unabhängig von ihrer Herkunft geltenden Rechtsnormen durch König bzw. Kaiser, dürfte dem Territorialitätsprinzip den Weg geebnet haben. 3 Der Wandel zum Territorialitätsprinzip: Die Wandlung ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
444
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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