Vom Rokoko-Stil zum Sturm und
Drang.
Vergleichende Untersuchungen zur
Liebeslyrik Goethes
aus dem Zeitraum
1765-1775
Birgit Dellwisch
G L I E D E R U N G
- Kurze Darstellung der Liebesbeziehungen Goethes in der Zeit von 1865-1875:
Betrachtung der Liebeslyrik Goethes in der Zeit von 1865-1875 anhand der
Interpretationen dreier Gedichte:
Bei der Arbeit an dieser Semesterarbeit ist mir ein Fehler unterlaufen.
Leider vergaß ich vor der Bücherrückgabe an die Bibliothek, mir
die genauen Literaturangaben aufzuschreiben, so daß ich im
Literaturverzeichnis bei den meisten Büchern nur Titel und Verfasser
angeben konnte.
Die Darstellung der Liebesverhältnisse von Goethe zu Charlotte Buff
und Lili Schönemann habe ich zusätzlich aufgenommen, um einen tieferen
Einblick in Goethes Liebesverhältnisse zu vermitteln.
Viel Spaß beim Lesen!
1749
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Johann Wolfgang v. Goethe wird am 28.August in Frankfurt am Main als Sohn
des Kaiserlichen Rates Dr.jur. Johann Caspar Goethe und der Elisabeth Dextor,
Tochter des Bürgermeisters von Frankfurt geboren.
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1765
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Goethe studiert bis August 1768 Rechtswissenschaften in Leipzig. Hier
verliebt er sich in Käthchen Schönkopf.
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1768
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Eine schwere Erkrankung veranlaßt Goethes Abreise von Leipzig nach
Frankfurt, wo er bis 1770 krank ist. In dieser Zeit lernt er Susanna Katharina
von Klettenberg kennen.
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1770
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Bis August 1771 studiert Goethe in Straßburg. Im Oktober erfolgt sein
erster Besuch in Sesenheim, wo er Friederike Brion kennenlernt. Die aus der
Liebe zu ihr erwachsenen Gedichte bezeichnen den Durchbruch Goethes zur
Erlebnisdichtung.
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1771
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Ende August wird Goethe als Rechtsanwalt beim Frankfurter Schaffengericht
zugelassen.
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1772
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Goethe ist auf Betreiben des Vaters als Referendar am Reichskammergericht
in Wetzlar tätig, wo er sich mit Charlotte Buff und ihrem Verlobten, dem
Hofrat Kestner, anfreundet. Im Herbst überraschende, für alle
Bekannten befremdliche plötzliche Abreise aus Wetzlar nach
Frankfurt.
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1775
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Die Verlobung mit der Frankfurter Bankierstochter Lili Schönemann wird
im September wieder gelöst. Goethe nimmt die Einladung des Herzogs Karl
August, nach Weimar zu kommen, an.
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1776 -85
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Goethe übernimmt in Weimar staatspolitische Tätigkeiten und wird
in den Adelsstand erhoben. Er schließt Freundschaft mit Charlotte von
Stein und wendet sich naturwissenschaftlichen Studien zu.
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1786 -88
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Goethe reist nach Italien, als "Flucht" aus der Weimarer
Tätigkeit.
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1788
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Am 18.Juni kehrt Goethe nach Weimar zurück. Hier schloß er eine
freie, 1806 legitimierte Ehe mit Christiane Vulpius, die ihm fünf Kinder
schenkte, von denen jedoch nur das älteste (August Goethe) am Leben blieb.
Goethe entsagt seinen Staatsämtern und behält nur noch die
Oberaufsicht über die wissenschaftlicher Institute. Am 7. September trifft
Goethe das erste Mal mit Schiller zusammen. Goethes zurückgestaute
dichterische Kraft wurde durch diese Verbindung neu wirksam. Es wurde seine
fruchtbarste Zeit.
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1814 -15
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Die Rhein- und Mainfahrten schenkten Goethe das Liebeserlebnis mit Marianne
von Willemer. Es wurde bedeutend für den "West-östlichen Divan"
(1819), mit dem er die Welt des Ostens in sein Werk aufnahm.
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1816
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Am 6. Juni stirbt Goethes Frau Christiane
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1817
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Entbindung Goethes von der Leitung des Hoftheaters am 13. April. Im Oktober
wird Goethe mit der Aufsicht über die Vereinigung der Bibliotheken in Jena
beauftragt.
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1823
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Im Oktober erkrankte Goethe schwer an Krampfhusten.
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1830
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Am 10. November erhält Goethe die Nachricht vom Tode seines Sohnes und
erleidet Ende November einen Blutsturz.
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1832
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Letzte Erkrankung Goethes am 16. März. Tod Goethes am 22.
März.
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3. Goethes Stilwandel vom Rokoko
zum Sturm und Drang
Aus der Zeit der Anakreontik sind drei handschriftliche Gedichtsammlungen
Goethes erhalten:
19 Gedichte unter dem Titel "Annette",
- "Oden an meinen Freund",
- "Lieder mit Melodien".
Der Frühstil jedes Künstlers
zeigt, daß jeder die künstlerische Sprache erlernen muß. Goethe
begann im Stil der Anakreontik. Die Ordnungen des Barocks wurden aufgehoben,
geblieben ist nur das Rationale und Artistische dieser Epoche. Dichten bedeutete
jedoch immer noch, überlieferte Motive geschickt neu zu formen. Die von
Goethe vorgefundene deutsche Aufklärungsliteratur mit ihrer nüchternen
und rationalen Betrachtungsweise war für lyrische Dichtungen kein guter
(Nähr-)boden. Der Geist der Rokokogesellschaft war geprägt zum einen
durch die Oberflächlichkeit des Gehalts, zum andern durch die geistvolle
Rationalität der Form. Es ist das Formprinzip des "Witzes", spielerisch,
gewollt, klar, überraschend, pointiert, analysierbar, unpersönlich.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ein Hauptvertreter der Anakreontik, schreibt
1744 in der Vorrede seiner "Scherzhaften Lieder": "Schließt niemals aus
den Schriften der Dichter auf die Sitten derselben... Denn sie schreiben nur,
ihren Witz zu zeigen, und sollten sie auch dadurch ihre Tugend in Verdacht
setzen. Sie charakterisieren sich nicht, wie sie sind, sondern wie die Art ihrer
Gedichte erfordert..." Alles bleibt in der Sphäre des Literarischen und
wird in dieser geschaffen und aufgenommen. Diese Dichtung wird heute Anakreontik
genannt. Beispielsweise wird eine erotische Situation nur kurz ausgemalt und
endet mit einer witzigen Wendung. Es zielt alles auf eine Schlußpointe
hin. Um überhaupt dichten zu können, nahm Goethe diesen Stil auf, und
während er dichtete, überwand er ihn. Das Buch "Annette"
läßt noch keine Überwindung der Anakreontik erkennen. Die
Überwindung der Kunst des Witzes wird zuerst deutlich im Bereich des
Privaten und Subjektiven, vor allem in den Wärme, Stimmung und Innigkeit
ausstrahlenden Briefen Goethes. Hier wird Liebe nicht als Spielerei
aufgefaßt, aber die Briefe waren ja nur Mitteilungen von Tatsachen.
Goethes Briefprosa dagegen, mit ihrer Stimmung und Atmosphäre weist voraus
auf die wirklichkeitsnahe Bekenntniskunst, die leidenschaftliche Sprache des
Sturm und Drang.
Erst in Straßburg, der nächsten Schaffensperiode der Lyrik
Goethes, gelang ihm der Durchbruch des neuen Stils.
Ende März 1770 kam Goethe nach Straßburg. Im Oktober lernte er
Friederike Brion in Sesenheim, einem Ort nahe Straßburg, kennen. Seine
tiefe Liebe zu ihr bewegte ihn dazu, sich auszusprechen, aber er bedurfte einer
anderen, nicht der gängigen Sprache. In dieser Zeit lernte er Herder
kennen, dessen neue Kunsttheorie gerade das forderte, was Goethe suchte:
Natürlichkeit, Einfachheit, Gefühl, Ausdruckskraft, Symbol.
Nun überwand Goethe das letzte Stück, welches ihn von der neuen
Kunst noch getrennt hatte, und schuf seine ersten großen Gedichte des
neuen Stils. Durch den "Goetz von Berlichingen", der Goethe Rang und Namen
einbrachte, gab er dem deutschen Sturm und Drang von vornherein entscheidende
Züge. Der bedeutendste Lyriker der damaligen Jugend wurde er durch die
"Sesenheimer Lieder".
Die strahlende und beglückte Liebe zu Friederike, die nicht wie die in
Leipzig zu Käthchen Schönkopf eine quälende Liebe war,
eröffnete in ihm einen neuen Sinn für die Natur. Goethe findet nun
Töne, um das Jungsein zum Klang werden zu lassen.
Der Sturm und Drang war eine Jugendbewegung. Das ganze Rokoko dagegen war
höfisch-galante Spätzeit, geformt von Gesellschaftskreisen, in denen
Menschen reiferen Alters den Ton angaben und die Jugendlichen in ihre Formen
zwangen. So war die Sprache der Rokoko-Dichtung nicht gewillt und nicht
imstande, Jugend darzustellen. Einzelheiten in Wortwahl und Motiven bleiben
zunächst noch in der Anakreontik verhaftet, wie z.B. "kleine
Kränzchen"und "kleine Sträußchen", "Zephir" und "gemaltes Band".
Der Übergang von der Anakreontik zum Volkslied war ein Wechsel von
einem Extrem ins andere. Dort Aufbau auf eine Pointe hin, hier
gefühlsmäßige Reihung; dort Bewußtsein und Literatur, hier
Stimmung und Gesang; dort Galanterie und Begehrlichkeit, hier Liebe und
Innigkeit; dort die Beziehung auf eine begrenzte Gesellschaftsschicht, hier auf
breite Kreise vor allem schlicht empfindender Menschen.
Seit dem Frühbarock war das Volkslied aus dem Gesichtskreis der
deutschen Schriftsteller ausgeschieden. Die alte Verbindung wurde wieder
hergestellt durch Herder als Theoretiker und Goethe als Dichter.
4. DARSTELLUNG DER LIEBESBEZIEHUNGEN GOETHES IN DER ZEIT
VON 1765 BIS 1775
Zur Zeit der Herbstmesse 1765 traf Goethe, erst 16 Jahre alt, in Leipzig
ein, um dort dem Willen seines Vaters gemäß Jurisprudenz zu
studieren. Die Vorlesungen gewährten ihm keine Befriedigung. Sein Leben
erhielt erst einen fröhlichen Anstrich, als er die Tochter des Weinwirts
Schönkopf, Anna Maria Schönkopf, genannt Käthchen, kennenlernte.
Sie erwiderte bald Goethes glühende Liebe, so daß er einen
großen Teil des Tages bei ihr verbrachte. Goethe schrieb in jener Zeit an
einen Freund: "Ich liebe ein Mädchen ohne Stand und Vermögen, aber ich
fühle zum ersten Mal in meinem Leben das Glück, welches wahre Liebe
bereitet."
Dieses Liebesverhältnis wurde jedoch nicht nur durch äußere
Mißlichkeiten und Bedenken gestört (Goethe gehörte nämlich
einem höheren Stand an, und eine Heirat war von daher undenklich), sondern
vor allem durch Goethe, der bald förmlich eine Freude daran zu haben
schien, das Mädchen zu quälen. Er war eigensinnig,
herrschsüchtig, launenhaft, und seine unsinnige Eifersucht marterte die
Geliebte mit grundlosem Verdacht.
Er bereute später immer wieder sein Verhalten und kehrte voll Reue zu
ihr zurück. Aber die Geduld Käthchens ging zu Ende, und sie wendete
sich von ihm ab. Das zügellose Leben, das Goethe nun führte,
ließ ihn in eine schwere gefährliche Krankheit verfallen. Goethe
schüttete den Schmerz und die leidenschaftliche Erregung in einem
dichterischen Erzeugnis gleichsam ab und befreite sich so von der Last, die ihn
zu erdrücken gedroht hatte, indem er in dem Lustspiel "Laune des
Verliebten" diesen Abschnitt seines Lebens poetisch verwertete.
Nachdem nach anderthalb Jahren im Vaterhaus Goethes Gesundheit wieder
hergestellt war, ging er auf Wunsch seines Vaters nach Straßburg, um seine
juristischen Studien zu vervollständigen und den Doktortitel zu erwerben.
Am 2. April traf Goethe in Straßburg ein. Wie in Leipzig fand Goethe
auch in Straßburg bald nahe Freunde. So wurde er in Sesenheim, einem nur
wenige Stunden von Straßburg entfernten Ort, mit der Familie des Pfarrers
Johann Jakob Brion bekannt. Goethe verliebte sich in Friederike, die
jüngste Tochter des Pfarrers. Goethes Besuche in Sesenheim wurden immer
häufiger und das Verhältnis der beiden immer inniger, und zwischen
seinen Besuchen entwickelte sich ein reger Briefwechsel. Sein leidenschaftliches
Verhältnis begann ihn zu ängstigen; er erschrak vor der Verpflichtung,
welche er sich auferlegt hatte. Vergebens versuchte er in immer
leidenschaftlicheren Gedichten die innere Stimme des nüchternen Verstandes
zu übertäuben, welche ihm sagte, er habe an seinem Genie und an seiner
Zukunft schwer gesündigt, indem er sich so früh gebunden habe. Der
Hauptzweck seines Straßburger Aufenthaltes war erreicht, indem er am 6.
August 1771 zum Doktor der Rechte promoviert worden war. Sein Vater rief ihn
durch dringende Briefe nach Frankfurt zurück. Goethe mußte Abschied
nehmen. Er fühlte die Bedenken, welche einer so frühen Ehe
entgegenstanden, welche vielleicht teilweise begründet waren, an welche
aber früher zu denken seine Pflicht gewesen wäre.
Goethe hatte nicht den Mut, Friederike zu gestehen, daß es ein
Abschied für immer sei. Von Frankfurt aus schrieb er ihr dann den Brief,
welcher das Verhältnis endgültig löste. Die Antwort Friederikens
auf einen schriftlichen Abschied zerriß ihm das Herz. Er fühlte nun
erst den Verlust, den sie erlitt und fand keine Möglichkeit, ihn nur zu
lindern.
Gretchen, seine erste Liebe, wurde ihm genommen, Käthchen hatte ihn
verlassen, und bei Friederike war er zum ersten Male schuldig. Dieses
Schuldbewußtsein blieb lange in seinem Innern.
4.3 Charlotte Buff und Lili
Schönemann
Im folgenden werde ich die Liebesbeziehungen Goethes zu Charlotte Buff und
Lili Schönemann nur kurz anreißen. Sie spielen für mein Thema
keine große Rolle, da sich der Übergang Goethes vom Rokoko-Stil zum
Sturm und Drang bereits zwischen den Beziehungen zu Käthchen Schönkopf
und Friederike Brion vollzogen hat und dieser Übergang bereits sehr gut
verdeutlicht werden kann anhand der Liebeslyrik, die aufgrund dieser
Frauengestalten entstanden ist.
Auf einem ländlichen Ball lernte Goethe den
Gesandtschaftssekretär Johann Christian Kestner und seine Braut Charlotte
Buff kennen. Bald schon verband die drei eine tiefe, innige Freundschaft. Die
Neigung Goethes zu Lotte nahm schon bald den Charakter einer glühenden
Leidenschaft an, welche zu verhängnisvollen Entwicklung hätte
führen können. Deshalb verließ Goethe Wetzlar heimlich am 11.
September 1772. Aus dieser schmerzhaften Trennung heraus, die Goethe fast nicht
überwinden konnte, entstand das Buch "Die Leiden des jungen Werther".
Im letzten Frankfurter Jahr machte Goethe die Bekanntschaft mit der
16jährigen Lili Schönemann, der einzigen Tochter eines Frankfurter
Handelsherren. Zwischen ihnen entstand ein so inniges und vertrautes
Verhältnis, daß sie sich schon bald verlobten. Diese Verlobung wurde
jedoch bald wieder gelöst, da kein Verhältnis der Eltern untereinander
entstand, in beiden Familien andere Religionsgebräuche herrschten und Lili
einen so großen Lebensaufwand führte, wie Goethe sich ihn nicht
leisten konnte. Die endgültige Trennung wurde durch den Erbprinzen Karl
August von Sachsen-Weimar-Eisenach vollzogen, der Goethe einlud, für einige
Zeit nach Weimar zu kommen. Aus der Beziehung Goethes zu Lili Schönemann
entstanden die sogenannten "Lili-Lieder".
5. Betrachtung der Liebeslyrik Goethes in der Zeit von
1865-1875 anhand der Interpretation dreier Gedichte
Schwester von dem ersten Licht,
Bild der Zärtlichkeit in Trauer,
Nebel schwimmt mit Silberschauer
Um dein reizendendes Gesicht.
Deines leisen Fußes Lauf
Weckt aus tagverschloßnen
Höhlen
Traurig abgeschiedne Seelen,
Mich, und nächt'ge
Vögel auf.
Forschend übersieht dein Blick
Eine großgemeßne Weite.
Hebe mich an deine Seite,
Gib der Schwärmerei dies Glück!
Und in wollustvoller Ruh
Säh' der weitverschlagne Ritter
Durch
das gläserne Gegitter
Seines Mädchens Nächten zu.
Dämmrung, wo die Wollust thront,
Schwimmt um ihre runden Glieder.
Trunken sieht mein Blick hernieder
Was verhüllt man wohl dem Mond!
Doch was das für Wünsche sind!
Voll Begierde zu
genießen,
So da droben hängen müssen
Ei, da schieltest
du dich blind!
Dieses Gedicht und das folgende hat zum Hintergrund die Liebesbeziehung
Goethes zu Käthchen Schönkopf. Es entstand bald nach Goethes
Rückkehr nach Frankfurt.
Es ist bereits ein erster Schritt über die Anakreontik hinaus. Die
Natur ist hier nicht mehr nur Staffage, sondern hier wird gefühlt und
gestaltet. Im Anfang finden wir noch eine barocke Umschreibung ("Schwester von
dem ersten Licht"). Dann folgt eine Revue von Rollen, so z.B. in der ersten
Strophe der empfindsame Nachtpoet und der leicht ironische, literarische
Begleiter des Schwärmers in der zweiten. Am Ende übernimmt der
"lächelnde Weise" die Rolle, die sicher auf eine Pointe zusteuert.
Das Interessante an diesem Gedicht ist die Art und Weise, wie das
erzählende Ich mit sich selbst umgeht. Das erzählende Ich (das Subjekt
der ganzen Rede), spricht zuerst von sich selbst, d.h. vom erlebenden Ich
(Z.8,11: "mich"), ohne temporale und emotionale Distanz. Das ist noch nicht
ungewöhnlich. Aber ab Zeile 13 redet es von sich plötzlich in der
dritten Person ("der Ritter", "seines Mädchens"), wechselt dann wieder in
die erste Person ("mein Blick", Z.19), um schließlich in der zweiten zu
enden ("schieltest du dich blind", Z.24). Parallel dazu ändern sich Tempus
und Modus der Verbformen. Es beginnt mit dem Indikativ (3,6) bzw. Imperativ
Präsens (11,12), geht über dem Konjunktiv Imperfekt (14) zurück
in den Indikativ Präsens (17-21) und endet im Konjunktiv Imperfekt (24).
Was ich nun in der grammatischen Beschreibung herausgefunden habe,
läßt sich auch leichter sagen: Das erlebende Ich verändert sich
im Laufe des Gedichts, es wandert von Rolle zu Rolle, und das erzählende
Ich folgt ihm sozusagen jedesmal auf dem Fuße. Der weitverschlagene Ritter
(18) spielt eine besondere Rolle. Er verdankt seine Existenz einzig und allein
der Phantasie des erzählenden Ich; Das Ich selbst wird zu diesem Ritter auf
dem Mond und sieht ("sinkt mein Blick", Z.19) von dort auf die Erde.
Goethe ist in die Rolle des empfindsamen Nachtpoeten geschlüpft, und
in dieser Rolle entwirft er ein Phantasiewesen, den Ritter auf dem Mond, um sich
dann für einen Moment selbst zu diesem Phantasiewesen zu machen. Wie Goethe
sich in den Nachtpoeten, so verwandelt der sich in den Ritter auf dem Mond.
Beide Male macht sich jemand zum Geschöpf seiner eigenen Phantasie. Erst
beschreibt man ein imaginäres Ereignis im Irrealis (13-16), wechselt dann
in den Indikativ und spricht somit aus dem irrealen Ereignis heraus als ein
Begleiter (17-21). Kurz gefaßt:: Es wäre doch sicher interessant,
wenn ich jetzt auf dem Mond wäre - von hier oben sehe ich... Nach vier
Zeilen kommt schon ein gar nicht unvernünftiger Einwand dazwischen, und das
Ich ist wieder auf der Erde. Der Trick des Personenwechsels bleibt Episode ohne
Folgen, also wohl kaum mehr als ein Gag und eine relativ neue Pointe unter
vielen anderen.
Mein Mädgen ward mir ungetreu,
Das machte mich zum Freudenhasser.
Da lief ich an ein fließend Wasser,
Das Wasser lief an mir vorbei.
Da stund ich nun verzweifelnd stumm,
Im Kopfe war mirs wie betrunken,
Fast wär ich in den Strom gesunken,
Es gieng die Welt mit mir
herum.
Auf einmal hört ich was das rief.
Ich wandte just dahin den
Rücken,
Es war ein Stimmchen zum Entzücken:
Nimm dich in acht!
der Fluß ist tief.
Da lief mir was durchs ganze Blut,
Ich seh, so ists ein
süßes Mädchen.
Ich frage sie, wie heißt du?
Käthchen.
O schönes Käthchen, du bist gut.
Du hältst vom Tode mich zurück
Auf ewig dank ich dir mein
Leben.
Allein das heißt mir wenig geben,
Nun sei auch meines
Lebens Glück.
Und dann klagt ich ihr meine Noth;
Sie schlug die Augen lieblich
nieder,
Ich küßte sie und sie mich wieder:
Und vor der Hand
nichts mehr vom Tod.
Beim Lesen des Gedichts fällt zuerst ein Riß auf, der durch das
ganze Gedicht geht. Zwischen der Ernsthaftigkeit des Themas (Selbstmordgedanken)
und der lockeren Art der Behandlung besteht eine deutliche Diskrepanz.
Das auffälligste Wort in dem Gedicht ist "Freudenhasser" (Z.2),
welches mir bei dem Gedanken an Selbstmord völlig unangemessen erscheint.
Wahrscheinlich benutzt man im Leiden für das Leiden andere Wörter als
nachher. Das ist hier offenbar der Fall: jemand berichtet im Nachhinein von
einem Wechsel zwischen Traurigkeit und Fröhlichkeit; das ist das
erzählende Ich. Das erlebende Ich empfindet im gleichen Augenblick die
Gefühle, in dem sie eintreten. Das erzählende Ich distanziert sich
durch die Formulierung von dem erlebenden Ich, das es selbst einmal war:
"Freudenhasser".
Die Mißbilligung oder Verständnislosigkeit zeigt sich auch noch
in anderen Fällen; die Zeilen 6 und 7 wären vom erlebenden Ich auch
wohl anders formuliert worden. Das ändert sich ab Zeile 9. Die
distanzierenden Kommentare bleiben aus. Das erzählende Ich hat nun keine
Bedenken mehr, sich mit dem erlebenden Ich zu identifizieren. Ab Zeile 14 geht
das erzählende Ich sogar für einige Zeit ins Präsens; es kommen
direkte Reden ohne Einleitungsformel wie "sagtet', "antwortete" usw. vor, und
die prädikatlose Aussage der letzten Zeilen könnten sowohl vom
erzählenden als auch vom erlebenden Ich stammen.
Interessant an diesem Gedicht ist vor allem, wie etwas erzählt wird.
Solange von der Verzweiflung des erlebenden Ichs geredet wird, hält sich
das erzählende Ich auf Distanz durch Wort- und Tempuswahl. Je heiterer das
erlebende ich wird, desto mehr verzichtet das erzählende Ich auf
distanzierende Formulierungen und bekundet zudem noch seine Anteilnahme durch
den Übergang ins Präsens.
Dieses Gedicht könnte man fast als einen kleinen Erziehungsroman
bezeichnen. Das ehemals erlebende Ich wird in der Rückschau unter Aufsicht
des erzählenden Ichs zu einem Ziel geführt, von dem es im Moment des
Erlebens natürlich noch nicht hat wissen können, das aber das
erzählende Ich bestens kennt. Denn das Ziel ist das erzählende Ich
selbst in seiner Heiterkeit.
Dieses Gedicht ist also zielgerichtet, es läuft auf eine
Schlußpointe hinaus, welche einen doppelten Boden hat. Einmal markiert sie
das Ende des Gedichts und zum andern auch das Ende der Erziehung, die dem
erlebenden Ich zugemutet wird. Der Text propagiert in erster Linie die Haltung,
die das erzählende Ich im Laufe des Gedichts vorführt. Es ist die
Haltung eines "lächelnden Weisen", der durch nichts aus seiner Heiterkeit
gebracht wird, der die Freuden des Lebens genießt und die Leiden leicht
erträgt, weil er weiß, daß die Freuden vergänglich sind
und eben deshalb auch die Leiden.
Diese Rolle ist so allgemein gespielt, daß jeder in sie
hineinschlüpfen könnte. Es ist schwer, hier zwischen Erzähler und
Autor zu unterscheiden und sich hinter der Maske des unbeschwerten
Erzählers z.B. einen grundsoliden und eher gehemmten Autor vorzustellen.
Dies ist ein Grundzug der scherzhaften Dichtung mit ihrer überindividuellen
Rollenhaftigkeit. In dieser Poesie werden Sorgen, Probleme oder Konflikte
dadurch bewältigt, daß man sie fröhlich vergißt, oder man
sie allenfalls in jener Rolle vorträgt. Dieses Spiel in seiner
Finalität und Lehrhaftigkeit, in seiner überindividuellen
Rollenhaftigkeit und ortlosen Gesellschaftlichkeit hat auch Goethe mitgespielt.
Goethe hat das Ich in zwei verschiedene Aspekte geteilt. Das
erzählende Ich ist unerschütterlich heiter, wie gewöhnlich, und
direkt daneben ist das wohl noch nicht lang verflossene erlebende Ich, das von
einem Extrem ins andere geworfen wird, von Selbstmordabsicht fast
übergangslos zu verliebter Tändelei.
Wie herrlich leuchtet
Mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten
Aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen
Aus
dem Gesträuch
Und Freud und Wonne
Aus jeder Brust.
O Erd', o Sonne,
O
Glück, o Lust,
O Lieb', o Liebe,
So golden schön
Wie Morgenwolken
Auf
jenen Höhn,
Du segnest herrlich
Das frische Feld,
Im Blütendampfe
Die
volle Welt!
O Mädchen, Mädchen
Wie lieb' ich dich!
Wie blinkt dein
Auge,
Wie liebst du mich!
So liebt die Lerche
Gesang und Luft,
Und Morgenblumen
Den
Himmelsduft,
Wie ich dich liebe
Mit warmen Blut,
Die du mir Jugend
Und Freud
und Mut
Zu neuen Liedern
Und Tänzen gibst.
Sei ewig glücklich,
Wie du mich liebst.
Dieses Gedicht entstand aufgrund der Liebesbeziehung Goethes zu Friederike
Brion. Das Gedicht "Maifest" besitzt einen großen autobiographischen
Bezug:
Im Mai 1770 wurden Goethe und Friederike Brion immer öfter in die
Gärten von Sesenheim gelockt. Die Natur hatte sich, wie immer im
Frühling, mit allen Reizen geschmückt. Das Entzücken des Dichters
über die Klarheit des Himmels, den Glanz der Erde, die schönen Morgen,
die lauen Abende, die jene Tage auszeichneten, klingt aus dem Mailied hervor, um
in einem seligen Liebes- und Lebensjauchzen auszutönen.
Das Auffälligste an diesem Gedicht ist das von der ersten bis zur
letzten Zeile immer wieder vorkommende Wort "wie". Dieses Wort wird in drei
verschiedenen Varianten benutzt: Zuerst in dem Ausruf: "Wie herrlich leuchtet".
Das ist kein vollständiger Vergleich, hat aber doch Vergleichscharakter.
(Dieses "wie" taucht in den Zeilen 1,3,4,22,23 und 24 auf.). - Dann folgt das
zweite "wie": "So golden schön / wie Morgenwolken". Diesen
ausgeführten Vergleich findet man in den Zeilen 15 und 19. - Am
Schluß das dritte "wie": "Sey ewig glücklich / Wie du mich liebst!"
(Z.35f.). Dieses Wie ist nicht einfach zu beschreiben. Es steht kein
qualitativer oder quantitativer Vergleich in diesem "Wie". Man könnte
vielleicht am besten sagen: "Sei ewig glücklich, wie du mich ja auch
liebst!" Dieses "Wie" könnte man eine selbstverständliche Entsprechung
nennen.
Das Wörtchen "wie" zieht sich gleichsam wie ein sprachliches Leitmotiv
durch den Text, aber genauso das Wort "Liebe", das siebenmal im Gedicht
auftaucht. Es erscheint zwar erst in der 4. Strophe, dafür aber um so
häufiger (Zeile 13,22,24,25,29,36). Kombiniert man das Wort "Liebe" mit den
drei Formen des Leitmotivs "wie", so ergibt sich äußerlich schon eine
erste Gliederung:
1.-3.Strophe
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4.-6.Strophe
|
7.-9.Strophe
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"Wie" als Vergleichscharakter
|
"Wie" als Vergleichscharakter
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---
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---
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Liebe
|
Liebe
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---
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ausgeführter Vergleich
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Vergleich
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---
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---
|
selbstverständliche Entsprechung
|
Das Gedicht ist im Präsens geschrieben, d.h. die Differenz zwischen
dem erzählenden und dem erlebenden Ich ist auf das kleinste Minimum
reduziert. In den ersten drei Strophen wird die Natur so dargestellt, als sei
sie eine Person, als sei sie in Bewegung auf das lyrische Ich zu und nur
für das Ich da. "Wie herrlich leuchtet / Mir die Natur!" (Z.1f.). Die Natur
leuchtet nicht nur einfach, sie leuchtet nur für das lyrische Ich.
Den ersten beiden Versen folgt die Personifizierung: "Wie lacht die Flur!"
Schließlich wird die wachsende Natur beschrieben: Die Blüten dringen
aus den Zweigen, ebenso die Stimmen aus dem Gesträuch. In der vierten
Strophe erscheint erstmals das Stichwort "Liebe". Man muß schon genau
hinsehen, um etwas Nicht-Selbstverständliches darin zu erblicken. Vor der
vierten Strophe wird aus Liebe gesprochen, nachher über Liebe. In der
vierten und fünften Strophe wird die Liebe angeredet, thematisiert und mit
einer Naturerscheinung ("Morgenwolken") verglichen. Damit wird auch die Natur
gegenständlich, man kann auf sie zeigen ("Auf jenen Höhn"). Dieser
Vergleich dient der Vergewisserung, daß in dem allseitigen Dringen der
Natur (1.-3.Str.) wirklich Liebe am Werk war. Die fünfte Strophe führt
den Vergleich mit einer Personifizierung der Liebe fort und nimmt Worte und
Motive aus den ersten Strophen wieder auf. "Du segnest herrlich" (17) - "Wie
herrlich leuchtet" (1), "Das frische Feld" (18) - "Wie lacht die Flur" (4), "Im
Blütendampfe" (19) - "Es dringen Blüten" (5). Die letzte Zeile der
fünften Strophe stellt das Ergebnis dar, daß die ganze Welt voller
Liebe ist. Und dieses Ergebnis erst schafft Raum für das Bekenntnis der
eigenen Liebe: "0 Mädchen, Mädchen, / Wie lieb' ich dich!" (Z.21f.).
Auch in der sechsten Strophe finden sich Rückbezüge zum Anfang im
absoluten Vergleich. "Wie blinkt dein Auge!" nimmt deutlich ein Motiv der ersten
Strophe wieder auf: "Wie glänzt die Sonne" (Z.3). Das Glänzen der
Sonne, in der vierten Strophe als liebeserfüllt anerkannt, ist die
Beglaubigung dessen, daß das Blinken der Augen ebenfalls ein Liebeszeichen
ist. Die vergleichende und ständig rückbezügliche Naturerkenntnis
löst dem Liebenden die Zunge zu seiner Liebeserklärung, und die
Naturerkenntnis kann umgesetzt werden in eine Menschenerkenntnis, weil das
Mädchen sich dem Ich gegenüber gleich verhält wie die Natur.
Der dritte Teil schließt sich an den zweiten genauso, wie dieser an
den ersten Teil. Die eigene Liebe wird zum Gegenstand eines Vergleiches mit der
Natur gemacht, der sich diesmal über zweieinhalb Strophen hinzieht. Das
lyrische Ich will sich bestätigen, daß die Liebe nicht nur ihm und
der Natur gemeinsam ist, sondern ihm auch dasselbe bedeutet wie den Lebewesen in
der Natur. Genauso wie für Lerchen und Blumen der Gegenstand ihrer Liebe
etwas ist, was ihr Wesen ausmacht und von dem sie abhängen, genauso liebt
das lyrische Ich das Mädchen. Durch sie erhält er seine Jugend und die
Freude und den Mut zum Dichten. Das lyrische Ich scheint hier zunächst nur
als das Nehmende, doch als Abrundung des Gedichtes schließt sich noch ein
Segenswunsch an: " Sei ewig glücklich, / Wie du mich liebst." (Z.35f.).
6. Vergleich der drei Gedichte in
Bezug auf Merkmale des Rokoko und des Sturm und Drang
Beim Lesen der Gedichte wird sofort deutlich, daß die ersten beiden
"Rettung" und "An den Mond" dem Rokoko-Stil entstammen und "Mayfest" aus dem
Zeitalter des Sturm und Drang kommt. "Rettung" und "An den Mond" weisen typische
Merkmale des Rokoko auf. So z.B. die Darstellung des lyrischen Ichs in der
stereotypen Rolle des "lächelnden 'Weisen", denn Goethe hat, soweit ich
weiß, nie die Rolle später wieder aufgenommen, die er einmal
verlassen hat.
Daß aber das erlebende Ich die Maskenstarre ablegt und sich im Laufe
des Gedichts verändert, und zwar recht schnell, das ist etwas neues und
verweist dieses Gedicht an das Ende der Rokokoperiode (1769). Typisch für
den Rokoko an diesem Gedicht ist auch die Ernsthaftigkeit des Themas und die
lockere Art der Behandlung. Dies Gedicht wurde dem Zitat Gleims entsprechen,
daß die Dichter sich nur so charakterisieren, wie es die Art der Gedichte
erfordert, und um ihren Witz zu zeigen. Ein Beispiel für den Stil des
Rokoko ist auch, daß eine erotische Situation kurz ausgemalt wird und mit
einer witzigen Wendung endet, wie es bei dem Gedicht "An den Mond" der Fall ist.
Alles zielt auf eine Schlußpointe hinaus (Z.23f: "So da droben hängen
müssen- / Ei da schieltest du dich blind!").
Ein Unterschied der beiden Gedichte besteht darin, daß in dem Gedicht
"Rettung" das Objekt der lyrischen Äußerungen, nämlich
"Käthchen" (Z.15f.), genannt wird, im anderen Gedicht dagegen jedoch nicht.
Im Sturm und Drang fällt das Formprinzip des Witzes weg, und die Diebe wird
nicht mehr als Spielerei aufgefaßt. Man geht nun vielmehr zu realistischer
Prosa über, in der das Gefühl und die Leidenschaft den Vorrang haben,
wie es in dem Gedicht "Maifest" der Fall ist. Dem Dichter ist es nun
möglich, sich mit seinem Gedicht zu identifizieren.
Liebe, Innigkeit und ein neuer Sinn für die Natur werden in diesem
Gedicht deutlich. Die Natur ist nicht mehr nur Staffage, sondern hier wird
gefühlt und gestaltet. Die Natur dient als Mittel zum Ausdruck der
Gefühle. Auch der lächelnde Weise ist im Sturm und Drang nicht mehr
aufzufinden, denn im Vordergrund steht die Gefühlsaussage ( "Maifest",
Z.21f.: "O Mädchen, Mädchen / Wie lieb ich dich!"), die keinerlei
Belehrung duldet. Deshalb fällt es im Gegensatz zum Rokoko hier nicht mehr
schwer, zwischen Erzähler und Autor zu unterscheiden, denn Erzähler
und Autor sind identisch.
Man kann also als wichtigste Unterscheidungen zwischen Rokoko und Sturm und
Drang festhalten, daß im Rokoko das Gedacht fast immer auf eine
Schlußpointe zusteuert und auf diese Weise Probleme oder Konflikte
bewältigt werden, und daß Erzähler und Autor nicht identisch
sind.
Dagegen steht im Sturm und Drang die Gefühlsaussage im Vordergrund,
und deshalb besteht eine Identifikation zwischen Erzähler und Autor.
L I T E R A T U R V E R Z E I C H
N I S
BÄUMER: "Goethes Freundinnen"
BOERNER, Peter: "Goethe", Bildmonographien, Hamburg 1983.
LEWES: "Goethes Frauengestalten"
NEUES GROSSES VOLKSLEXIKON in zehn Bänden: Vierter Band, Stuttgart
1979.
VIEHOFF: "Goethes Gedichte 1"
WEIMAR: "Goethes Gedichte 1769-1775", Paderborn 1982.
"Goethes Werke", Hamburger Ausgabe
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