William Shakespeare wurde im April 1564 geboren und verstarb am 23. April 1616. Shakespeare gilt als einer der größten englischen Dichter und Dramatiker der Weltgeschichte.
Shakespeares genaues Geburtsdatum ist nicht überliefert. Das Datum seiner Taufe ist in den Taufregistern mit 26. April 1564 angegeben. Es ist anzunehmen, dass er nur wenige Tage früher geboren wurde. Oft wird daher der 23. April als Geburtsdatum angegeben, vermutlich aber deshalb, weil er auch an diesem Tag starb.
Es werden immer wieder Diskussionen und Debatten geführt, nach denen der echte Shakespeare nicht der Kaufmann niedriger Herkunft sein kann. Bekanntester Vertreter der angeblichen „echten“ Shakespeares ist Edward De Vere. Ein uralter Witz ist: Shakespeares Werke sind nicht von ihm, sondern von einem gleichnamigen Mann aus Stratford-upon-Avon geschrieben. Als „eigentlicher“ Autor seiner Werke wurde immer wieder auch sein gleichaltriger Zeitgenosse Christopher Marlowe ins Gespräch gebracht, den G. B. Shaw noch abfällig als das „true Elizabethan blank verse beast“ abtat. Marlowe, der 1593 bei einer Kneipenschlägerei aus dem Leben schied, ist im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine Bearbeitung des Faust-Stoffes bekannt, die zwei Jahrhunderte später auch von Goethe verwendet wurde.
In Deutschland hat die Shakespeare-Rezeption eine wechselvolle Vergangenheit, in der der Dichter für die unterschiedlichsten Interessen in Dienst genommen, jedoch stets aufs Tiefste bewundert wurde. Dass die Deutschen eine besondere Affinität zu Shakespeare haben und ihn, neben Schiller und Goethe, mitunter gern als „dritten deutschen Klassiker“ betrachten, lässt sich auch an der bereits 1864 erfolgten Gründung einer Deutschen Shakespeare-Gesellschaft erkennen.