Das schlafende Kind von Helmina von Chézy
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O sel’ge Ruh’! von deinem Arm umfangen, |
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Schläft sanft das Kind, in unbewußten Träumen. |
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Die goldnen Wimpern lichte Augen säumen |
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Und frische Rosen blühn auf vollen Wangen. |
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Im Frühlingsschmuck der sel’gen Kindheit prangen |
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Die Sterblichen, wie in des Himmels Räumen, |
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Dann grüßen Engel sie mit Wonneträumen, |
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Wo sie den reinen Bruder sanft umfangen. |
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Doch wenn die Welt sich Herr macht seiner Sinnen, |
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Mit Wehmuth sie vom Theuren alle scheiden, |
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Dann fliehn die Himmelsbilder auch von hinnen. |
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Doch wenn sein Herz entgeht der Sünde Stricken, |
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So werden Engel Tröstung ihm in Leiden, |
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Wie Sterne durch die Nacht des Lebens blicken. |
Details zum Gedicht „Das schlafende Kind“
Helmina von Chézy
4
14
101
1813
Klassik,
Romantik
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Das schlafende Kind“ stammt aus der Feder der Autorin bzw. Lyrikerin Helmina von Chézy. Geboren wurde Chézy im Jahr 1783 in Berlin. Im Jahr 1813 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Tübingen. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten der Autorin kann der Text den Epochen Klassik oder Romantik zugeordnet werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 101 Worte. Die Dichterin Helmina von Chézy ist auch die Autorin für das Gedicht „Ein neues altes Lied“. Auf abi-pur.de liegen zur Autorin des Gedichtes „Das schlafende Kind“ keine weiteren Gedichte vor.
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