Das ist ein Brausen und Heulen von Heinrich Heine

Das ist ein Brausen und Heulen,
Herbstnacht und Regen und Wind;
Wo mag wohl jetzo weilen
Mein armes, banges Kind?
 
Ich seh’ sie am Fenster lehnen,
Im einsamen Kämmerlein;
Das Auge gefüllt mit Thränen
Starrt sie in die Nacht hinein.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Das ist ein Brausen und Heulen“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
40
Entstehungsjahr
1822–1823
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Das ist ein Brausen und Heulen“ wurde von Heinrich Heine verfasst, einem der bedeutendsten deutschen Dichter der Romantik, der vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts lebte. Dieses Gedicht könnte also ungefähr zwischen 1820 und 1850 verfasst worden sein.

Auf den ersten Blick erzeugt das Gedicht einen düsteren, besorgten Eindruck, der durch die dunklen und stürmischen Wetterbedingungen verstärkt wird.

Der Inhalt des Gedichts ist eine Ausdruck von Sorge um ein Kind. Das lyrische Ich beschreibt eine stürmische Herbstnacht mit Regen und Wind und fragt sich, wo sein armes, ängstliches Kind gerade ist. Im zweiten Teil des Gedichts sieht er das Kind allein in einem kleinen Zimmer am Fenster stehen. Sie weint und starrt in die Nacht hinein. Das lyrische Ich scheint sich also Sorgen um das Wohlbefinden des Kindes zu machen und beschreibt eine sehr melancholische und traurige Szene.

Die Form des Gedichts besteht aus zwei Strophen zu je vier Versen, ein typischer Aufbau für Geddichte aus der Zeit der Romantik. In dieser Epoche war es üblich, Gefühle und subjektive Empfindungen in die Mitte der Betrachtung zu stellen, was Heine auch in diesem Gedicht tut.

Die Sprache ist einfach und klar, aber auch sehr bildhaft. Vor allem die Beschreibung der Wetterbedingungen - das „Brausen und Heulen“, „Herbstnacht und Regen und Wind“ - sind effektive Mittel, um die düstere Stimmung zu unterstreichen. Die Wiederholung der Frage „Wo mag sie wohl jetzo weilen“ betont die Sorge des lyrischen Ichs, und das Bild des weinenden Mädchen am Fenster vermittelt die Einsamkeit und Verzweiflungs des Kindes.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Das ist ein Brausen und Heulen“ des Autors Heinrich Heine. Heine wurde im Jahr 1797 in Düsseldorf geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1823 entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Hamburg. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 40 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Heine sind „Als ich, auf der Reise, zufällig“, „Alte Rose“ und „Altes Lied“. Zum Autor des Gedichtes „Das ist ein Brausen und Heulen“ haben wir auf abi-pur.de weitere 535 Gedichte veröffentlicht.

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