Das Urbild von Charles Baudelaire

Nicht ist es schönheit von gemalten gruppen
– Beschädigtes ergebnis schlechter zeit –
Geschnürter fuss und finger wie von puppen
Was meinem sinn befriedigung verleiht.
 
Lass dem Gavarni seine farbelosen
Und lispelnden gestalten vom spital!
Nicht eine unter diesen bleichen rosen
Ist ähnlich meinem roten ideal.
 
Zu meinem abgrunds-tiefen herzen sprechen
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Nur Lady Macbeth mächtig im verbrechen
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– Ein Æschyl-schatten der im frost entstund –
 
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Und grosse Nacht · des Michelangel zeugung ·
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Die friedlich dehnt in sonderbarer beugung
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Die reize passend für Titanen–mund.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Das Urbild“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
79
Entstehungsjahr
nach 1837
Epoche
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Das Urbild“ ist Charles Baudelaire. Der Autor Charles Baudelaire wurde 1821 in Paris geboren. Zwischen den Jahren 1837 und 1867 ist das Gedicht entstanden. Berlin ist der Erscheinungsort des Textes. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zugeordnet werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das 79 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Weitere Werke des Dichters Charles Baudelaire sind „Abendeinklang“, „An Theodor von Banville“ und „Anheimfall“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Das Urbild“ weitere 101 Gedichte vor.

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