Das Unverzeihliche von Johann Christian Friedrich Hölderlin

Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr den Künstler höhnt,
Und den tieferen Geist klein und gemein versteht,
Gott vergibt es, doch stört nur
Nie den Frieden der Liebenden.
 
Hillmar.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Das Unverzeihliche“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
5
Anzahl Wörter
29
Entstehungsjahr
1799
Epoche
Klassik,
Romantik

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichts ist Johann Christian Friedrich Hölderlin, einer der bedeutendsten deutschen Lyriker. Er lebte von 1770 bis 1843, und wird der Epoche der Romantik zugeordnet.

Auf den ersten Eindruck ist das Gedicht recht knapp und prägnant. Der Titel „Das Unverzeihliche“ weist auf eine ernste Thematik hin und scheint sich mit Kritik und Missachtung auseinanderzusetzen.

Inhaltlich spricht das lyrische Ich verschiedene Vergehen an: das Vergessen von Freunden, das Herabwürdigen eines Künstlers und das Missverstehen tieferer Geistesqualitäten. All diese Vergehen, so meint das Ich, können von Gott vergeben werden. Ein Bruch des Friedens zwischen Liebenden allerdings wirkt unverzeihlich. „Hillmar“ im letzten Vers könnte ein Name sein. Möglicherweise ist es eine persönliche Anrede oder Widmung, da hier keine weiteren Details gegeben sind, bleibt die genaue Interpretation offen.

Die Aussage des lyrischen Ichs lässt sich als Appell an Respekt und Fürsorge im Umgang mit anderen Menschen, insbesondere in romantischen Beziehungen, lesen. Es betont die Wichtigkeit von Harmonie und Verständnis in der Liebe und deutet an, dass störende Einflüsse gravierende Folgen haben können.

Das Gedicht besteht aus lediglich zwei Strophen, die erste Strophe mit vier Versen, die zweite nur mit einem einzigen Vers. Die Sprache ist einfach und klar. Der Rhythmus und Reim sind nicht strikt gehalten, vermutlich um die Ernsthaftigkeit der Aussage zu unterstreichen. Der Stil ist typisch für Hölderlin und die Epoche der Romantik: Der starke Fokus auf Emotionen und individuelle Erfahrungen sind charakteristisch.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gedicht „Das Unverzeihliche“ von Hölderlin ein kraftvoller Ausdruck der Wichtigkeit von Respekt und Harmonie in zwischenmenschlichen Beziehungen, insbesondere in romantischen Beziehungen, ist. Es trägt eine ernste und wichtige Botschaft, die auch für heutige Leser relevant ist.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Das Unverzeihliche“ des Autors Johann Christian Friedrich Hölderlin. Der Autor Johann Christian Friedrich Hölderlin wurde 1770 in Lauffen am Neckar geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1799 zurück. In Stuttgart ist der Text erschienen. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Klassik oder Romantik zugeordnet werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 29 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 5 Versen. Der Dichter Johann Christian Friedrich Hölderlin ist auch der Autor für Gedichte wie „Dem Genius der Kühnheit“, „Der Gott der Jugend“ und „Der Winkel von Hahrdt“. Zum Autor des Gedichtes „Das Unverzeihliche“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 181 Gedichte vor.

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