Das Parlament von Joachim Ringelnatz
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Im Parlament geht’s zu. |
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Was die für Schnäbel haben, – |
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Da sind wir Waisenknaben |
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Dagegen, ich und du. |
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Mein Onkel Rolf aus Rügen, |
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Der ist einmal hineingewählt. |
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Wenn er recht voll ist und erzählt, |
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Dann merkt man, wie die lügen. |
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Ich habe selber zugeschaut, |
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Wie der das Volk vertrat. |
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Das geht auf keine Kuhhaut. |
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Man meint, die spielen Skat. |
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Nur manchmal, wenn der Präsident |
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laut läutet, gibt es Ruhe. |
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Doch alles, was im Parlament |
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Geschieht, ist nur Getue. |
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Sie wollen sich in Wirklichkeit |
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Nur Großtun und vertagen |
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Und freun sich auf die Ferienzeit. |
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Wo wir die Steuern tragen. |
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Mir geht das ganz daneben. |
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Ich bin selbst im Gesangsverein. |
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Die wolln halt auch beisammen sein. |
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Und jeder Mensch will leben. |
Details zum Gedicht „Das Parlament“
Joachim Ringelnatz
6
24
119
1928
Moderne,
Expressionismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Das Parlament“ ist Joachim Ringelnatz. Der Autor Joachim Ringelnatz wurde 1883 in Wurzen geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1928 entstanden. In Berlin ist der Text erschienen. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Moderne oder Expressionismus zuordnen. Bei Ringelnatz handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen. Das 119 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 6 Strophen. Joachim Ringelnatz ist auch der Autor für Gedichte wie „Abgesehen von der Profitlüge“, „Abglanz“ und „Abschied von Renée“. Zum Autor des Gedichtes „Das Parlament“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 560 Gedichte vor.
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Zum Autor Joachim Ringelnatz sind auf abi-pur.de 560 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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