Das Geschwätz in der Bedürfnisanstalt in der Schellingstraße von Joachim Ringelnatz
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Heute wurde Geld eingesammelt, |
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Wo ich angestellt bin, in dem Büro, |
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Für die Frau von jemand, der sich erhängte. |
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Eine Büchse ging rum. Und jeder schenkte. |
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Drei Mark; das ist bei uns immer so. |
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Es braucht niemand zu wissen, wodran ich bin. |
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Ich habe das Geld meiner Mutter gestohlen. |
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Ich habe noch gestern acht Mark für Kohlen |
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Bezahlt. Und die Alte stumpft doch bloß so hin. |
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Und bei ihrer Schwindsucht und sowieso |
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Kann es ja doch nicht mehr lange währen. |
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Ich kann auch nicht ewig fünf Menschen ernähren |
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Bei der Arbeit in dem Büro. |
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Ich möchte mal wieder eine Muhsik hören; |
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Das stimmt einen wieder mal froh. |
Details zum Gedicht „Das Geschwätz in der Bedürfnisanstalt in der Schellingstraße“
Joachim Ringelnatz
4
15
107
1920
Moderne,
Expressionismus
Gedicht-Analyse
Joachim Ringelnatz ist der Autor des Gedichtes „Das Geschwätz in der Bedürfnisanstalt in der Schellingstraße“. Der Autor Joachim Ringelnatz wurde 1883 in Wurzen geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1920 entstanden. Der Erscheinungsort ist München. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Moderne oder Expressionismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei dem Schriftsteller Ringelnatz handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen. Das Gedicht besteht aus 15 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 107 Worte. Die Gedichte „7. August 1929“, „Abendgebet einer erkälteten Negerin“ und „Abermals in Zwickau“ sind weitere Werke des Autors Joachim Ringelnatz. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Das Geschwätz in der Bedürfnisanstalt in der Schellingstraße“ weitere 560 Gedichte vor.
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Zum Autor Joachim Ringelnatz sind auf abi-pur.de 560 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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