Ein grünes Blatt von Theodor Storm

Ein Blatt aus sommerlichen Tagen,
Ich nahm es so im Wandern mit,
Auf daß es einst mir möge sagen,
Wie laut die Nachtigall geschlagen,
Wie grün der Wald, den ich durchschritt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.3 KB)

Details zum Gedicht „Ein grünes Blatt“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
5
Anzahl Wörter
31
Entstehungsjahr
1817 - 1888
Epoche
Realismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht, das interpretiert werden soll, ist „Ein grünes Blatt“ von Theodor Storm. Storm ist ein Vertreter des Realismus und lebte im 19. Jahrhundert. Dieses Gedicht vermittelt auf den ersten Eindruck eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und die Schönheit von individuellen Erinnerungen, die in alltäglichen Gegenständen bewahrt werden können.

Der Inhalt des Gedichts ist auf den ersten Blick recht einfach: Das lyrische Ich erzählt von einem Blatt, welches es während einer Wanderung im Sommer aufgehoben hat. Das Blatt dient als Erinnerungsstück, mit dem das lyrische Ich sich an spezielle Momente dieses Tages erinnern möchte, nämlich das Singen einer Nachtigall und das Durchqueren eines grünen Waldes. Das Blatt wird so zu einem Symbol für die Erinnerungen, die das lyrische Ich an diesen Tag hat.

Die Aussage des lyrischen Ichs könnte interpretiert werden als ein Wunsch, die Schönheit und Transzendenz des Moments festzuhalten. Die Natur und das Singen der Nachtigall können als eine Form von Flucht vor der Realität gesehen werden, sodass das lyrische Ich vielleicht durch das Bewahren des Blattes versucht, sich diese Flucht jederzeit ermöglichen zu können.

Bei der Form des Gedichts handelt es sich um eine einzige Strophe mit fünf Versen. Die Sprache des Gedichts ist einfach und leicht verständlich. Storm verwendet einfache, aber eindrucksvolle Bilder, um den Charakter der Erinnerungen zu vermitteln. Die Sprache ist dabei gekennzeichnet durch eine sanfte Melancholie. Die Bezugnahme auf das sommerliche Blatt und das Singen der Nachtigall erzeugt eine ruhige, fast schon meditative Stimmung.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Theodor Storms Gedicht „Ein grünes Blatt“ die Wichtigkeit von persönlichen Erinnerungen und die Zerbrechlichkeit des Moments thematisiert. Es regt dazu an, die Schönheit der Natur und des Augenblicks bewusst wahrzunehmen und zu schätzen.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Ein grünes Blatt“ ist Theodor Storm. Im Jahr 1817 wurde Storm in Husum geboren. In der Zeit von 1833 bis 1888 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Realismus zuordnen. Bei Storm handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 5 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 31 Worte. Theodor Storm ist auch der Autor für Gedichte wie „Abschied“, „Abseits“ und „Bettlerliebe“. Zum Autor des Gedichtes „Ein grünes Blatt“ haben wir auf abi-pur.de weitere 131 Gedichte veröffentlicht.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Das Video mit dem Titel „Theodor Storm: EIN GRÜNES BLATT (Gedicht zum Herbst)“ wurde auf YouTube veröffentlicht. Unter Umständen sind 2 Klicks auf den Play-Button erforderlich um das Video zu starten.

Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Theodor Storm

Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Theodor Storm und seinem Gedicht „Ein grünes Blatt“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.

Weitere Gedichte des Autors Theodor Storm (Infos zum Autor)

Zum Autor Theodor Storm sind auf abi-pur.de 131 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.