Du schläfst von Theodor Storm

Du schläfst - so will ich leise flehen:
O schlafe sanft! und leise will ich gehen,
Daß dich nicht störe meiner Tritte Gang,
Daß du nicht hörest meiner Stimme Klang.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Du schläfst“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
30
Entstehungsjahr
1817 - 1888
Epoche
Realismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Du schläfst“ wurde von Theodor Storm geschrieben, einem bekannten Dichter des 19. Jahrhunderts. Seine Schreibperiode fällt in die Epoche des Realismus, obwohl er in seiner frühen Karriere auch den Biedermeier und Naturalismus beeinflusst hat.

Beim ersten Eindruck scheint das Gedicht eine ruhige, sanfte und respektvolle Stimmung zu erzeugen. Es wirkt wie eine leise Unterhaltung, vielleicht sogar ein Gebet, zum Schlafenden.

Inhaltlich spricht das lyrische Ich zu einer schlafenden Person und drückt den Wunsch aus, diese nicht zu wecken. Es beabsichtigt, sich so leise wie möglich zu verhalten, damit der Schlafende durch nichts gestört wird, weder durch den Klang seiner Schritte noch durch den Klang seiner Stimme. Dies kann eine Metapher für die tiefe Liebe und Rücksicht des lyrischen Ichs auf die schlafende Person sein.

Formal besteht das Gedicht aus einer Strophe mit vier Versen, was eine einfache und klare Struktur erzeugt. Die Sprache ist einfach und direkt, mit kurzen Versen und klaren Aussagen. Es gibt eine Wiederholung des Wortes „leise“, was den Wunsch des lyrischen Ichs, keine Störung zu verursachen, verstärkt. Jeder Vers ist eine eigenständige Aussage, was eine ruhige und methodische Atmosphäre erzeugt, ähnlich wie das Ticken eines Uhrwerks. Der letzte Vers endet mit einem Punkt, der eine endgültige und abschließende Atmosphäre erzeugt.

Insgesamt erzeugt das Gedicht eine tiefe und bewegende Botschaft der Liebe und des Respekts, ausgedrückt durch die einfachen Worte und Gesten des lyrischen Ichs. Es zeigt, wie Liebe auf subtile und oft übersehene Weise ausgedrückt werden kann - durch Rücksichtnahme und Rücksicht auf den Schlaf und die Ruhe des Geliebten. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir in unseren Beziehungen oft die kleinen Dinge sind, die zählen.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Du schläfst“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Theodor Storm. Im Jahr 1817 wurde Storm in Husum geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1833 bis 1888 entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Realismus zuordnen. Bei dem Schriftsteller Storm handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 30 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 4 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Theodor Storm sind „Bettlerliebe“, „Die Stadt“ und „Juli“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Du schläfst“ weitere 131 Gedichte vor.

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