Das Fräulein stand am Meere von Heinrich Heine
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Das Fräulein stand am Meere |
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Und seufzte lang und bang, |
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Es rührte sie so sehre |
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Der Sonnenuntergang. |
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Mein Fräulein! seyn Sie munter, |
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Das ist ein altes Stück; |
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Hier vorne geht sie unter |
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Und kehrt von hinten zurück. |
Details zum Gedicht „Das Fräulein stand am Meere“
Heinrich Heine
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8
37
1844
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Das Fräulein stand am Meere“ wurde von Heinrich Heine verfasst, einem der bedeutendsten deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts. Heine lebte und arbeitete in der Epoche des Biedermeier und der Romantik, welche in etwa von 1815 bis 1848 dauerte.
Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht melancholisch und einen Hauch humoristisch. Die Besinnung auf die Natur und die Emotionen des lyrischen Ichs sind charakteristisch für die romantische Poesie.
Das Gedicht besteht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen. In der ersten Strophe beschreibt das lyrische Ich ein Fräulein, das melancholisch den Sonnenuntergang am Meer betrachtet. Sie scheint durch das Ereignis emotional tief bewegt zu sein.
In der zweiten Strophe jedoch verändert das lyrische Ich seine Haltung. Es versucht, das Fräulein mit einer humoristischen Bemerkung aufzuheitern: Die Sonne geht zwar vorne unter, kehrt aber hinten wieder zurück. Damit möchte es im Grunde sagen, dass nichts wirklich endgültig ist und es immer ein neues Morgen gibt.
Die Form des Gedichts ist recht einfach und klar, was typisch für viele von Heines Werken ist. Er verwendet hier eine leicht verständliche Sprache und direkte Redewendungen ohne aufwendige Metaphern oder Symbolik.
In Bezug auf die Sprache fällt der natürliche und leichte Rhythmus auf, der gut zum Thema und dem Gesamtton des Gedichts passt. Die Wortwahl ist einfach und verständlich, was dazu beiträgt, die Botschaft klar zu vermitteln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Gedicht eine Reflexion über das Leben und den ewigen Kreislauf der Natur ist. Es unterstreicht die menschliche Neigung, von vergänglichen Schönheiten betroffen zu sein, bietet aber gleichzeitig eine optimistische Perspektive auf das Leben.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Das Fräulein stand am Meere“ ist Heinrich Heine. Heine wurde im Jahr 1797 in Düsseldorf geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1844 entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Bei dem Schriftsteller Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 37 Worte. Weitere Werke des Dichters Heinrich Heine sind „Allnächtlich im Traume seh’ ich dich“, „Almansor“ und „Als ich, auf der Reise, zufällig“. Zum Autor des Gedichtes „Das Fräulein stand am Meere“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 535 Gedichte vor.
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