Rückkehr von Ada Christen
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Zuckt nicht die Achseln, grüßt nicht so höhnisch |
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Und wendet euch nicht so spöttisch ab! |
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Ich will kein Geld von euch entlehnen, |
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Will nicht zurück, was ich euch gab. |
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Nicht euern Liebsten mehr gefährlich |
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Bin ich und nimmer eurem Ruhm; |
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Der Kummer nahm mir meine Schönheit |
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Und all mein Unglück macht mich dumm. |
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Ich komm' zu euch, weil fortgetrieben |
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Vom sichern Strand mein Lebensschiff; |
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Ganz soll es scheitern, darum lenk' ich's |
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Zurück zu euch -: ihr seid das Riff! |
Details zum Gedicht „Rückkehr“
Ada Christen
3
12
79
1839 - 1901
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das vorliegende Gedicht trägt den Titel „Rückkehr“ und wurde von Ada Christen verfasst, einer österreichischen Schriftstellerin, die von 1839 bis 1901 lebte. Da der genaue Veröffentlichungszeitpunkt des Gedichts nicht angegeben ist, ist eine präzise zeitliche Einordnung schwer, allerdings lässt sich sagen, dass es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sein muss.
Beim ersten Eindruck wirkt das Gedicht melancholisch und rebellisch. Es scheint einen Konflikt zwischen dem lyrischen Ich und einer anonymen Gruppe von Personen darzustellen, wobei das lyrische Ich die Rolle des Außenseiters einnimmt.
Inhaltlich macht das lyrische Ich klar, dass es sich von der Gruppe abgewendet hat, von deren Mitgliedern es verspottet und vernachlässigt wurde. Es betont, dass es nicht nach materiellem Gewinn oder Anerkennung strebt, sondern nur Versöhnung oder Vergebung sucht. Es erklärt, dass sein Unglück und seine Probleme es geistig und körperlich geschwächt haben. Aber trotz der Demütigungen und des Unglücks, das es durch die Gruppe erlebt hat, fühlt sich das lyrische Ich gezwungen, aufgrund seiner Lebensumstände zu ihnen zurückzukehren.
Formal besteht das Gedicht aus drei Strophen mit je vier Versen. Ein konstantes Reimschema lässt sich nicht feststellen; dadurch erhält das Gedicht einen freien und reflexiven Charakter. Die Sprache des Gedichts ist einfach und direkt, was die Ehrlichkeit und Dringlichkeit der Aussagen des lyrischen Ichs unterstreicht. Der Einsatz von Metaphern, wie z.B. das „Lebensschiff“, das auf ein „Riff“ zusteuert, verleiht dem Gedicht eine symbolische Tiefe und zeigt, wie das lyrische Ich seine eigene Situation ausdrückt und interpretiert.
Zusammengefasst stellt Ada Christens „Rückkehr“ einen emotionalen und gesellschaftlichen Konflikt dar, in dem das lyrische Ich seine Gedanken und Gefühle offen darlegt. Durch ihre direkte Sprache und den Verzicht auf ein festes Reimschema schafft Christen ein intensives und eindringliches Porträt einer individuellen Erfahrung.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Rückkehr“ stammt aus der Feder der Autorin bzw. Lyrikerin Ada Christen. Im Jahr 1839 wurde Christen in Wien geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1855 und 1901. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten der Autorin kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zugeordnet werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 79 Worte. Die Gedichte „Auf den Bergen“, „Belle Helène!“ und „Biedere Hausfrauen“ sind weitere Werke der Autorin Ada Christen. Zur Autorin des Gedichtes „Rückkehr“ haben wir auf abi-pur.de weitere 81 Gedichte veröffentlicht.
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Zum Autor Ada Christen sind auf abi-pur.de 81 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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