Winter von Heinrich Heine

Die Kälte kann wahrlich brennen
Wie Feuer. Die Menschenkinder
Im Schneegestöber rennen
Und laufen immer geschwinder.
 
Oh, bittre Winterhärte!
Die Nasen sind erfroren,
Und die Klavierkonzerte
Zerreißen uns die Ohren.
 
Weit besser ist es im Summer,
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Da kann ich im Walde spazieren,
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Allein mit meinem Kummer,
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Und Liebeslieder skandieren.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.7 KB)

Details zum Gedicht „Winter“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
49
Entstehungsjahr
1797 - 1856
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Winter“ wurde von Heinrich Heine verfasst, einem poetischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Heine ist bekannt für seine Lyrik, die hauptsächlich in der Epoche des Vormärz und der Romantik veröffentlicht wurde.

Auf den ersten Eindruck scheint das Gedicht die winterlichen Bedingungen und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten abzubilden. Der Autor scheint keinen Gefallen an der Kälte zu finden und drückt eher eine Sehnsucht nach wärmeren Zeiten aus.

Im Bezug auf den Inhalt schildert das lyrische Ich seine Erfahrung mit der Kälte des Winters, welche so stark ist, dass sie brennt „wie Feuer“. Die Menschen rennen durch das Schneegestöber und versuchen, so schnell wie möglich von einem Ort zum anderen zu gelangen. Die in der zweiten Strophe beschriebenen „bittren Winterhärte“, bei der die Nasen „erfroren“ und laute Klavierkonzerte die Ohren zerreißen, lassen die Winterzeit und ihre Begleitumstände negativ erscheinen. Schließlich äußert das lyrische Ich die Vorliebe für den Sommer, in dem es allein mit seinem Kummer durch den Wald spazieren und Liebeslieder skandieren kann.

Die Form des Gedichts ist in drei gleichmäßige Strophen mit jeweils vier Versen unterteilt. Es handelt sich um einen Vierheber mit durchgängigem Kreuzreim. Der Ausdruck und die Sprache, die Heine verwendet, sind klar und direkt. Er nutzt die Alltagssprache, um die unangenehmen Aspekte des Winters zu betonen und seine Vorliebe für den Sommer auszudrücken.

Zusammenfassend ist „Winter“ ein Gedicht, in dem Heine seine Abneigung gegenüber dem Winter und seine Sehnsucht nach dem Sommer ausdrückt. Es repräsentiert eine menschliche Neigung, die harten Winterbedingungen abzulehnen und Wärme und Komfort zu suchen.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Winter“ ist Heinrich Heine. Der Autor Heinrich Heine wurde 1797 in Düsseldorf geboren. In der Zeit von 1813 bis 1856 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Der Schriftsteller Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 49 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Die Gedichte „Alte Rose“, „Altes Lied“ und „Am Golfe von Biskaya“ sind weitere Werke des Autors Heinrich Heine. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Winter“ weitere 535 Gedichte vor.

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