Charleroi von Paul Verlaine
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Im schwarzen Gras |
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Kobolde gehn. |
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Im Windeswehn |
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schwer weint etwas. |
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Sag, was man spürt! |
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Der Hafer saust. |
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Den Wandrer graust, |
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vom Strauch berührt. |
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Löcher der Not, |
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nicht Häuser mehr, |
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weit, weit umher |
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loh’n Essen rot. |
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Was spürst du da? |
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Dumpf donnert an |
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die Eisenbahn: |
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Ist’s Charleroi? |
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Widriger Duft, |
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was ist das nur? |
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Wie Rasseln fuhr |
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was durch die Luft. |
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Roth überall! |
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Oh! Atem heiss |
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Menschlicher Schweiss, |
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Schrei von Metall! |
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Im schwarzen Gras |
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Kobolde gehn, |
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im Windeswehn |
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schwer weint etwas... |
Details zum Gedicht „Charleroi“
Paul Verlaine
7
28
81
nach 1860
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Charleroi“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Paul Verlaine. Im Jahr 1844 wurde Verlaine in Metz geboren. Im Zeitraum zwischen 1860 und 1896 ist das Gedicht entstanden. Berlin und Leipzig ist der Erscheinungsort des Textes. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das Gedicht besteht aus 28 Versen mit insgesamt 7 Strophen und umfasst dabei 81 Worte. Weitere Werke des Dichters Paul Verlaine sind „Cythere“, „Sehnsucht“ und „Wehmütige Zwiesprache“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Charleroi“ keine weiteren Gedichte vor.
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