Bumerang von Joachim Ringelnatz

War einmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartete auf Bumerang.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Bumerang“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
24
Entstehungsjahr
1923
Epoche
Moderne,
Expressionismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht trägt den Titel „Bumerang“ und wurde von Joachim Ringelnatz verfasst, einem berühmten deutschen Dichter und Kabarettisten, der von 1883 bis 1934 lebte. Damit lässt es sich in die Zeit der Weimarer Republik einordnen.

Beim ersten Eindruck fällt auf, dass das Gedicht sehr kurz, prägnant und minimalistisch ist. Der Titel und der Inhalt des Gedichts sind eng miteinander verknüpft und es herrscht eine humorvolle, aber auch leicht bittere Atmosphäre.

Im Gedicht geht es um einen Bumerang, der zu lang ist und nach dem Wurf nicht zurückkommt. Das lyrische Ich beschreibt, wie das Publikum trotzdem stundenlang auf die Rückkehr des Bumerangs wartet. Mit dieser simplen Geschichte könnte Ringelnatz auf die Absurdität routinemäßiger Erwartungen hinweisen. Da der Bumerang nicht zurückkommt, trotz der Tatsache, dass dies normalerweise seine Eigenschaft ist, spielt Ringelnatz mit der Paradoxie von erwarteten und tatsächlichen Ereignissen. Dies könnte als Kritik an unflexiblen gesellschaftlichen Verhaltensweisen und Erwartungshaltungen interpretiert werden.

Das Gedicht ist sehr kurz und besteht aus nur sechs Versen, die eine einzige Strophe bilden. Es nutzt einfache, verständliche Sprache und direkte Beschreibungen, was typisch für den Stil von Ringelnatz ist. Die Verse sind in einem regelmäßigen Rhythmus gehalten und es gibt eine durchgängige Reimstruktur (aabbcc), die das Lesen und Verstehen des Gedichts erleichtert. Trotz seiner Einfachheit schafft es das Gedicht, zum Nachdenken anzuregen und eine deutliche Botschaft zu vermitteln.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Bumerang“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Joachim Ringelnatz. Im Jahr 1883 wurde Ringelnatz in Wurzen geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1923 zurück. Der Erscheinungsort ist München. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Moderne oder Expressionismus zu. Ringelnatz ist ein typischer Vertreter der genannten Epochen. Das vorliegende Gedicht umfasst 24 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 6 Versen. Die Gedichte „Abgesehen von der Profitlüge“, „Abglanz“ und „Abschied von Renée“ sind weitere Werke des Autors Joachim Ringelnatz. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Bumerang“ weitere 560 Gedichte vor.

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