Brief aus München nach Düsseldorf von Joachim Ringelnatz
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Ich grüße alle die, die sich „gemeint“ — |
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Nach Einsicht und Gewissen — fühlen dürfen! |
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Ein herzig Tränchen, scheu nur halb geweint |
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Von Sonja durfte ich beim Abschied schlürfen. |
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Von lauten, dummen Menschen abgesehn, |
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Die allerwärts es mehr als andre gibt, |
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Kann ich vertraulich meiner Frau gestehn: |
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„Ich war dort weit — auch überschätzt — beliebt.“ |
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Es war zu viel. Wo ich nicht dankbar war, |
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Sei mir das bitte dieserhalb vergeben. |
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Die Freunde in der Park-Hot-Krüger-Bar |
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Sie sollen leben! |
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Alle wollen leben |
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Und deshalb wohl vergeb ich auch den Dummen. |
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Und immer noch muß ich ein Liedchen summen: |
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„Es war einmal ein treuer Husar — —“ |
Details zum Gedicht „Brief aus München nach Düsseldorf“
Joachim Ringelnatz
7
16
100
1932
Moderne,
Expressionismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Brief aus München nach Düsseldorf“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Joachim Ringelnatz. Geboren wurde Ringelnatz im Jahr 1883 in Wurzen. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1932. Berlin ist der Erscheinungsort des Textes. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Moderne oder Expressionismus zu. Ringelnatz ist ein typischer Vertreter der genannten Epochen. Das vorliegende Gedicht umfasst 100 Wörter. Es baut sich aus 7 Strophen auf und besteht aus 16 Versen. Joachim Ringelnatz ist auch der Autor für Gedichte wie „Abendgebet einer erkälteten Negerin“, „Abermals in Zwickau“ und „Abgesehen von der Profitlüge“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Brief aus München nach Düsseldorf“ weitere 560 Gedichte vor.
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