Die Duncans kommen von Theodor Fontane
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Die Duncans kommen, die Donalds kommen, |
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Die Colins kommen, die Ronalds kommen, |
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Es kommen die Kenmures Sohn und Vater, |
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Lord Foster und Lord Derwentwater, |
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Und Jack und Tom und Bobby kommen |
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Und haben die blaue Blume genommen. |
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Die Intosh kommen, die Quarries kommen, |
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Die Söhne Lord Glengarrys kommen, |
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Es kommen die Douglas und Max Gregore |
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Mit kurzem Schwert und langem Rohre, |
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Und Jack und Tom und Bobby kommen |
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Und haben die blaue Blume genommen. |
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Die Phersons kommen, die Kenzies kommen, |
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Die Grants, die Leans, die Menzies kommen, |
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Es kommen die Bursch' aus allen Clanen, |
16 |
Die Mädchen selbst zu unsren Fahnen, |
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Und Jack und Tom und Bobby kommen |
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Und haben die blaue Blume genommen. |
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Die Camerons kommen, die Gordons kommen, |
20 |
Die stolzen Söhne des Nordens kommen, |
21 |
Es kommen die Enkel der alten Thane, |
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Die Crabies und die Mac Farlane, |
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Und Jack und Tom und Bobby kommen |
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Und haben die blaue Blume genommen. |
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Sie kommen mit Pfeifen und Dudelsäcken |
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Und suchen das Volk mit den roten Röcken, |
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Bald werden die Schöße im Winde fliegen, |
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Bald werden die Whigs auf der Nase liegen, |
29 |
Denn Jack und Tom und Bobby kommen |
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Und haben die blaue Blume genommen. |
Details zum Gedicht „Die Duncans kommen“
Theodor Fontane
4
30
193
1819 - 1898
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Die Duncans kommen“ stammt von dem Autor Theodor Fontane, der zur Epoche des Realismus (1848 bis 1890) gezählt wird.
Beim ersten Eindruck fällt die Wiederholung bestimmter Phrasen und das Aufzählen von Namen und Familiennamen auf, was einen marschierenden Rhythmus erzeugt, der an einen Marsch oder ein Kriegslied erinnert.
Der Inhalt dreht sich um das Eintreffen verschiedener schottischer Clans, die im Gedicht durch ihre Nachnamen, wie die Duncans, die Donalds, die Colins, die Ronalds und viele mehr, repräsentiert werden. Diese schottischen Clans scheinen sich zu einer gemeinsamen Sache zu vereinen, symbolisiert durch die „blaue Blume“, die sie genommen haben. Es wird von Männern und Frauen erzählt, die sich den Reihen anschließen. In der letzten Strophe wird der Bild des Kampfes verstärkt, es wird erzählt, wie sie mit „Pfeifen und Dudelsäcken“ und „roten Röcken“ anrücken und bald die „Whigs auf der Nase liegen“ werden.
Dadurch, dass das lyrische Ich eine Rolle als Beobachter einnimmt und mehrmals betont, dass „sie kommen“, wird eine Erwartungshaltung und Spannung erzeugt. Im Zusammenhang mit der „blauen Blume“ könnte man interpretieren, dass hier ein Aufstand oder eine Rebellion beschrieben wird.
Formal fällt auf, dass das Gedicht aus vier Strophen besteht, die jeweils sechs Verse enthalten, mit Ausnahme der dritten Strophe, die zwölf Verse enthält. Der Rhythmus ist geprägt durch den ständigen Wechsel zwischen Aussagen über die anrückenden Clans und der Refrain-ähnlichen Zeile „Und Jack und Tom und Bobby kommen / Und haben die blaue Blume genommen“. Somit wird auch auf formaler Ebene das Gefühl einer Marschbewegung erzeugt.
Die Sprache des Gedichts ist geprägt durch kurze, prägnante Aussagen und das ständige Wiederholen von Phrasen und Namen. Es werden viele Eigennamen und speziell schottische Begriffe verwendet, was regionalen und kulturellen Kontext hervorhebt. Die blaue Blume könnte als Romantisches Symbol interpretiert werden, das in diesem Kontext jedoch als Symbol für einen gemeinsamen Kampf oder Widerstand verstanden werden könnte.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Die Duncans kommen“ ist Theodor Fontane. 1819 wurde Fontane in Neuruppin geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1835 und 1898. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Realismus zuordnen. Der Schriftsteller Fontane ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 193 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 30 Versen. Weitere Werke des Dichters Theodor Fontane sind „An Marie“, „An meinem Fünfundsiebzigsten“ und „Auf der Treppe von Sanssouci“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die Duncans kommen“ weitere 214 Gedichte vor.
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