Sehnsucht nach dem Frühling von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

O wie ist es kalt geworden
und so traurig, öd' und leer!
Rauhe Winde wehn von Norden,
und die Sonne scheint nicht mehr.
 
Auf die Berge möcht' ich fliegen,
möchte sehn ein grünes Tal,
möcht' in Gras und Blumen liegen
und mich freun am Sonnenstrahl.
 
Möchte hören die Schalmeien
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und der Herden Glockenklang,
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möchte freuen mich im Freien
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an der Vögel süßem Sang.
 
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Schöner Frühling, komm doch wieder,
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lieber Frühling, komm doch bald,
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bring uns Blumen, Laub und Lieder,
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schmücke wieder Feld und Wald!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (25.2 KB)

Details zum Gedicht „Sehnsucht nach dem Frühling“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
84
Entstehungsjahr
1798 - 1874
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Sehnsucht nach dem Frühling“ wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verfasst. Das lyrische Ich des Gedichts sehnt sich nach dem Frühling und beschreibt die Kälte und Traurigkeit des Winters.

Die rauen Winde aus dem Norden und das Fehlen der Sonne machen dem lyrischen Ich zu schaffen. Es wünscht sich nichts mehr als in ein grünes Tal zu fliegen, sich im Gras und den Blumen niederzulegen und die Sonnenstrahlen zu genießen. Es möchte die Schalmeien (ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt) und die Glockenklänge der Herden hören und sich über den süßen Gesang der Vögel im Freien freuen.

Der Frühling soll zurückkommen, mit Blumen, Laub und Liedern, so dass das Feld und der Wald erneut verschönert werden können. Der Ausdruck der Sehnsucht zeigt, wie sehr das lyrische Ich nach einem Neubeginn und einem Wiedersehen mit der Natur strebt.

Das Gedicht kann als ein Aufruf verstanden werden, die Natur und das Leben zu schätzen und zu genießen, insbesondere wenn diese in vollem Glanz erstrahlen, wie es im Frühling der Fall ist. Es zeigt auch, wie wichtig es ist, uns an kleinen Dingen im Leben zu erfreuen, wie dem Gesang der Vögel oder dem Blühen der Blumen. Im Ganzen zeigt das Gedicht „Sehnsucht nach dem Frühling“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, wie wichtig es ist, auf unsere Umgebung und auf uns selbst aufzupassen, um das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Sehnsucht nach dem Frühling“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Hoffmann von Fallersleben wurde im Jahr 1798 in Fallersleben bei Wolfsburg geboren. In der Zeit von 1814 bis 1874 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Hoffmann von Fallersleben ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 84 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors August Heinrich Hoffmann von Fallersleben sind „Die wilden Gänse“, „Jetzt hebt der Fasching an“ und „Leicht in den Herzen“. Zum Autor des Gedichtes „Sehnsucht nach dem Frühling“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 201 Gedichte vor.

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