Bekenntniß von Theodor Fontane
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Ich bin ein unglückselig Rohr: |
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Gefühle und Gedanken |
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Seh rechts und links, zurück und vor, |
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In jedem Wind, ich schwanken. |
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Bald ist’s im Herzen kirchenstill, |
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Bald schäumt’s wie Saft der Reben, |
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Ich weiß nicht, was ich soll und will; – |
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Es ist ein kläglich Leben! |
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Da liegt nichts zwischen Sein und Tod, |
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Was ich nicht schon erflehte: |
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Heut bitt’ ich um des Glaubens Brod, |
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Daß morgen ich’s zertrete; |
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Was heut ich segne, segn’ ich nicht, |
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Ich werde sein Verflucher, |
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Nach Wahrheit ring’ ich und nach Licht, |
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Und schelt es dann – Versucher. |
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Dich ruf’ ich, der das Kleinste Du, |
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In Deinen Schutz genommen, |
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Gönn meinem Herzen Halt und Ruh, |
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Gott, laß mich nicht verkommen; |
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Leih mir die Kraft, die mir gebricht, |
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Nimm weg, was mich verwirret, |
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Sonst lösch es aus dies Flackerlicht, |
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Das über Sümpfe irret! |
Details zum Gedicht „Bekenntniß“
Theodor Fontane
3
24
137
1851
Realismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Bekenntniß“ ist Theodor Fontane. Der Autor Theodor Fontane wurde 1819 in Neuruppin geboren. Im Jahr 1851 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Berlin. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Realismus zuordnen. Fontane ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 137 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Der Dichter Theodor Fontane ist auch der Autor für Gedichte wie „Aber es bleibt auf dem alten Fleck“, „Afrikareisender“ und „Alles still!“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Bekenntniß“ weitere 214 Gedichte vor.
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