Goethe von Heinrich Seidel

1.
O grosser Goethe!
Du leuchtest wie der sonnenhelle Tag,
Du bist die Morgen- und die Abendröthe!
 
2.
Quelle der Weisheit, Born des Lichts!
Vor dir, Erhabner, fühl' ich mein Nichts!
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Goethe“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
7
Anzahl Wörter
29
Entstehungsjahr
1842 - 1906
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Der Autor des vorliegenden Gedichts ist Heinrich Seidel, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte und schrieb. Das Gedicht selbst hat Johann Wolfgang von Goethe zum Gegenstand und ist daher vermutlich in der Zeit des aufkeimenden Goethe-Kults im Deutschland des 19. Jahrhunderts entstanden.

Beim ersten Eindruck erweckt das Gedicht das Gefühl von Ehrfurcht und Respekt. Seidel stellt Goethe in ein fast übernatürlich helles Licht und unterstreicht damit seine herausragende Bedeutung für die deutsche Literatur und Kultur.

Im einfachen Worten fasst das Gedicht Seidels Bewunderung für Goethe zusammen. Goethe wird als eine strahlende Figur dargestellt, die sowohl Weisheit als auch Licht verbreitet. Es ist eine lobpreisende Ode an den großen Dichter, in der Seidel seine eigene Unbedeutendheit im Kontrast zu Goethes Großartigkeit hervorhebt.

Das lyrische Ich scheint den hohen Stellenwert, den Goethe in der deutschen Literatur einnimmt, zum Ausdruck zu bringen. Es weist auf Goethes enormen Einfluss hin und betont seine Wichtigkeit als Quelle von Weisheit und Licht, vermutlich in Bezug auf sein literarisches Werk.

Was die Analyse der Form und Sprache angeht, bewegt sich das Gedicht in einer traditionellen Form, die durch klare und direkte Aussagen geprägt ist. Das Gedicht besteht aus vier- und dreizeiligen Strophen, was auf den Einfluss der klassischen Dichtung hinweist, und verwendet archaische Ausdrücke wie „O grosser Goethe“ oder „fühl' ich mein Nichts“, was auf die traditionelle Verehrung der Dichter hinweist. Die Sprache des Gedichts ist einfach und unverschnörkelt, was möglicherweise dem Ziel dient, Goethes Großartigkeit ohne weitere Ablenkungen herauszustellen.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Goethe“ des Autors Heinrich Seidel. Der Autor Heinrich Seidel wurde 1842 in Perlin (Mecklenburg-Schwerin) geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1858 bis 1906 entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 29 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 7 Versen. Weitere Werke des Dichters Heinrich Seidel sind „April“, „Die Musik der armen Leute“ und „Der Zug des Todes“. Zum Autor des Gedichtes „Goethe“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 216 Gedichte vor.

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