Inschrift von Heinrich Seidel

Inschrift
gedacht für das Reichswaisenhaus in Lahr.
 
Du arme Waise tritt herein
Und reich' uns deine Hand;
Es will nun deine Mutter sein
Das deutsche Vaterland.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.3 KB)

Details zum Gedicht „Inschrift“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
26
Entstehungsjahr
1842 - 1906
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Inschrift“ wurde von Heinrich Seidel, einem deutschen Schriftsteller und Ingenieur, geschrieben. Seidel war im 19. Jahrhundert tätig und starb Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Gedicht war scheinbar als Widmung für das Reichswaisenhaus in Lahr, einer Stadt im Südwesten Deutschlands, gedacht.

Der erste Eindruck beim Lesen des Gedichts ist ein starker Sinn für Mitgefühl und Hingabe. Es scheint, dass der Kontext auf eine besonders tragische Situation verweist, speziell auf Waisenkinder im Deutschland des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

In Bezug auf den Inhalt, das Gedicht geht direkt auf die Waisen ein und stellt ihnen das „deutsche Vaterland“ als ihre neue Mutter vor. Es zeigt ein Bild von Einheit, Nationalismus und familiärem Anhang innerhalb der Gesellschaft der damaligen Zeit. Das lyrische Ich möchte diesem Waisenkind Hoffnung und Sicherheit vermitteln - dass es trotz des Verlusts seiner leiblichen Eltern noch eine fürsorgliche „Mutter“ hat - in diesem Fall das Vaterland.

Was die Form und die Sprache des Gedichts betrifft, ist es kurz und prägnant. Es scheint, dass Seidel versucht, eine einfache und direkte Botschaft deutlich zu machen. Er benutzt klare und einfache Sprache und häusliche Metaphern, um komplexe Themen wie Verlust, Hoffnung und Nationalstolz darzustellen. Es ist sehr emotional und konzentriert sich auf das Gefühl und die menschliche Erfahrung, die es schafft, einen stärkeren emotionalen Einfluss auf den Leser zu haben. Insgesamt zeigt das Gedicht eine starke Moral und Aufforderung zur Gemeinschaft und Solidarität gegenüber den Bedürftigsten in der Gesellschaft.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Inschrift“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Seidel. Der Autor Heinrich Seidel wurde 1842 in Perlin (Mecklenburg-Schwerin) geboren. In der Zeit von 1858 bis 1906 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 26 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 6 Versen. Weitere Werke des Dichters Heinrich Seidel sind „April“, „Die Musik der armen Leute“ und „Der Zug des Todes“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Inschrift“ weitere 216 Gedichte vor.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Weitere Gedichte des Autors Heinrich Seidel (Infos zum Autor)

Zum Autor Heinrich Seidel sind auf abi-pur.de 216 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.