Tausendundeine Nacht von Abraham Kästner

Ein Sultan, dem die Ruhe fehlte,
Horcht tausend und noch eine Nacht
Auf das, was ihm die Sultanin erzählte:
So hätt ich nicht die Nächte zugebracht!
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Tausendundeine Nacht“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
26
Entstehungsjahr
1719 - 1800
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Tausendundeine Nacht“ wurde von Abraham Kästner, einem deutschen Dichter und Mathematiker, verfasst. Kästner wurde am 27. September 1719 geboren und starb am 20. Juni 1800, daher fällt das Gedicht in die Zeit des Spätbarock beziehungsweise der Aufklärung.

Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht kurz und auf den Punkt gebracht - es besteht aus nur vier Versen in einer einzigen Strophe. Der Titel und das Thema des Gedichts beziehen sich auf eine berühmte Sammlung von Erzählungen aus dem arabischen Kulturkreis, „Tausendundeine Nacht“.

Im Gedicht geht es um einen Sultan, der nicht zur Ruhe kommt und tausendundeine Nacht lang den Geschichten seiner Sultanin lauscht. Im letzten Vers äußert das lyrische Ich seine eigene Meinung - es hätte seine Nächte anders verbracht. Damit scheint Kästner zum Ausdruck bringen zu wollen, dass er keinen Sinn in der Ablenkung durch Geschichten sieht und lieber konkrete Handlungen tätigen würde.

In Bezug auf Form und Sprache folgt das Gedicht keiner strikten Versform oder einem bestimmten Reimschema, sondern gestaltet sich eher frei und individuell. Die Sprache ist klar und unverschnörkelt, typisch für die Literatur der Aufklärung, welche dazu animierte, sich von überholten Traditionen zu lösen. Besonders ist, dass Kästner in diesem kurzen Werk einen Kontrast zwischen realer und erzählter Welt aufbaut.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Gedicht „Tausendundeine Nacht“ von Abraham Kästner die allgemeine Unzufriedenheit und Ruhelosigkeit des lyrischen Ichs, trotz der Ablenkung durch Geschichten, zum Ausdruck bringt. Mit seiner nüchternen und klaren Sprache wirkt das Gedicht erfrischend und regt gleichzeitig zum Nachdenken an.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Tausendundeine Nacht“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Abraham Kästner. Der Autor Abraham Kästner wurde 1719 in Leipzig geboren. Zwischen den Jahren 1735 und 1800 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik oder Romantik kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das 26 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe. Zum Autor des Gedichtes „Tausendundeine Nacht“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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