In der Frühe von Johann Georg Fischer

Noch dunkel ists, und Morgen doch,
In Saat und Ästen träumt es noch,
Die Lerche schlummert in der Flur,
Noch singt sie nicht, sie dichtet nur.
 
Das ist, o Seele, deine Zeit,
Nun tu dich auf und mach dich weit,
Daß, wenn der Tag dich überfällt,
Du schon umschlossen deine Welt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „In der Frühe“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
51
Entstehungsjahr
1816 - 1897
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „In der Frühe“ wurde von Johann Georg Fischer verfasst, einem deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts, der vor allem für seine lyrischen Werke bekannt war. Er lebte von 1816 bis 1897 und gehört damit zur Epoche des Realismus.

Beim ersten Lesen fällt die ruhige, fast melancholische Stimmung auf, die durch die Vorstellung der Dunkelheit und des noch schlafenden Morgens erzeugt wird. Der Dichter malt ein Bild der Stille und des Aufwachens, indem er die schlummernden Leben in der Natur beschreibt.

Das Gedicht besteht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen. In der ersten Strophe stellt der Dichter eine Welt voller Schlaf und Traum vor. Die Natur schläft noch, erwacht aber sanft - angedeutet durch die Metapher der dichtenden Lerche. In der zweiten Strophe richtet sich das lyrische Ich an die Seele des Lesers, fordert sie auf, sich zu öffnen und bereit zu machen, um beim Einbruch des Tages vollständig bereit zu sein. Das lyrische Ich verwendet das Bild des Morgens als Metapher für das Leben oder den Beginn eines neuen Lebensabschnitts.

Der Form nach handelt es sich um ein klassisches Gedicht mit vierzeiligen Strophen und einem klaren Rhythmus. Die Sprache ist eher einfach und unkompliziert, mit klaren Metaphern und Bildern, die den Leser in die Stimmung des kommenden Morgens versetzen.

Das Gedicht spricht Themen wie Erwachen, Vorbereitung, Seinsbereitschaft und Selbstvervollkommnung an. Es ist eine Aufforderung, die Stille und Dunkelheit des vorherrschenden Morgens zu nutzen, um sich auf die Herausforderungen und Chancen des kommenden Tages vorzubereiten. Kurz gesagt, es ist eine Art Aufweckruf für die Seele, sich auf die kommenden Aktivitäten des Tages vorzubereiten und das Beste aus dem vor uns liegenden Tag zu machen.

Weitere Informationen

Das Gedicht „In der Frühe“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Johann Georg Fischer. Im Jahr 1816 wurde Fischer in Süßen geboren. Im Zeitraum zwischen 1832 und 1897 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das 51 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Der Dichter Johann Georg Fischer ist auch der Autor für Gedichte wie „Spruchlied“, „Nur Einen Mann aus Millionen“ und „Geweihte Stätte“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „In der Frühe“ weitere 19 Gedichte vor.

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