Laßt wehen, was nur wehen kann von Ernst Moritz Arndt

Laßt wehen, was nur wehen kann,
Standarten wehn und Fahnen!
Wir wollen heut uns Mann für Mann
Zum Heldentode mahnen.
Auf! Fliege, hohes Siegspanir,
Voran in kühnen Reihen!
Wir siegen oder sterben hier
Den süßen Tod der Freien.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.6 KB)

Details zum Gedicht „Laßt wehen, was nur wehen kann“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
38
Entstehungsjahr
1769 - 1860
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Laßt wehen, was nur wehen kann“ stammt von Ernst Moritz Arndt, einem deutschen Schriftsteller und Dichter, der von 1769 bis 1860 lebte. Damit ist das Werk in die Epoche der Biedermeier und der Restaurationszeit einzuordnen, wo Dichter oft gesellschaftliche und politische Themen behandelten.

Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht wie ein Aufruf zum Kampf oder Widerstand. Die Worte „Heldentod“, „süßer Tod der Freien“ und „wir siegen oder sterben hier“ deuten auf eine sehr ernste und entschlossene Haltung hin.

Der Inhalt des Gedichts scheint eine Aufforderung zum Aufstand oder zur Revolte zu sein. Das lyrische Ich ruft dazu auf, alles zu lassen, was wehen kann, insbesondere Flaggen und Standarten - Symbole für politische oder militärische Macht und Zugehörigkeit. Es drängt die Menschen, sich „Mann für Mann“ dem „Heldentod“ zu stellen, also im Kampf für ihre Überzeugungen zu sterben, wenn nötig. Vor allem scheint das lyrische Ich die Freiheit als oberstes Gut zu sehen, für das es sich zu sterben lohnt („den süßen Tod der Freien“).

Die achtzeilige Form des Gedichts erzeugt einen rhythmischen, marschartigen Klang, der den Inhalt des Gedichts - eine Art Kampfansage - noch unterstreicht. Die Sprache ist einfach und direkt, mit starken, eindringlichen Worten und Phrasen, die dazu gedacht sind, die Emotionen des Lesers oder Zuhörers zu wecken und ihn zum Handeln zu bewegen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Arndts Gedicht eine starke Botschaft des Widerstands und der Entschlossenheit im Angesicht der Unterdrückung vermittelt. Es ruft zur Verteidigung der Freiheit auf, auch auf Kosten des eigenen Lebens. Das zeigt Arndts tiefe Überzeugung von der Bedeutung der Freiheit und der Bereitschaft, für diese zu kämpfen.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Laßt wehen, was nur wehen kann“ ist Ernst Moritz Arndt. Arndt wurde im Jahr 1769 in Groß Schoritz (Rügen) geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1785 und 1860. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zugeordnet werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 38 Worte. Weitere Werke des Dichters Ernst Moritz Arndt sind „Der Mann“, „Der Weihnachtsbaum“ und „Klage um Auerswald und Lichnowsky“. Zum Autor des Gedichtes „Laßt wehen, was nur wehen kann“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 285 Gedichte vor.

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