Der verwandelte Wald von Johannes Trojan
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Es stand auf einem Berge |
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Ein schöner grüner Wald, |
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Gar vieler muntrer Vöglein |
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Vergnüglicher Aufenthalt. |
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Wie oft hat, ihn zu schauen, |
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Erfreut mich und beglückt, |
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Wenn ihn mit Millionen |
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Von Blättern der Lenz geschmückt. |
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Im Thal stand eine Mühle, |
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Die hat sich wacker gerührt |
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Und aus des Waldes Bäumen |
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Holzfasern fabriziert. |
Details zum Gedicht „Der verwandelte Wald“
Johannes Trojan
3
12
51
1837 - 1915
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Der verwandelte Wald“ wurde von Johannes Trojan verfasst, der von 1837 bis 1915 lebte. Dies ordnet das Gedicht in die Epoche des Realismus zeitlich ein, was sich auch in der realistischen und konkreten Sprache und Thematik des Gedichts widerspiegelt.
Bei dem ersten Lesen fällt einem direkt die verträumte und idyllische Atmosphäre auf, die durch die positive und naturverbundene Schilderung des Waldes hervorgerufen wird. Die Wahl der Worte erzeugt ein friedliches und pittoreskes Bild, das den Leser in eine heile und unberührte Welt entführt.
Inhaltlich beschreibt das Gedicht zuerst einen bewaldeten Hügel, der als Heimat vieler Vögel dient. Auch das lyrische Ich erfreut sich an dieser Schönheit, besonders wenn der Wald im Frühjahr in vollem Blattwerk erstrahlt. In der dritten Strophe jedoch wird das Bild durch die Beschreibung einer im Tal stehenden Mühle, die aus den Bäumen des Waldes Holzfasern produziert, gebrochen.
Was das lyrische Ich aussagen möchte, ist die Schönheit und Unberührtheit der Natur, die jedoch durch menschliches Handeln, hier symbolisiert durch die Mühle, bedroht und zerstört wird. Die Erwähnung der Mühle am Ende führt somit zu einem überraschenden und nachdenklichen Ende.
Formal betrachtet besteht das Gedicht aus drei vierzeiligen Strophen mit einem klaren, einfachen Rhythmus und Reim. Die Sprache ist einfach und präzise, mit einer deutlichen Vorliebe für konkrete, anschauliche Bilder. Der Wechsel von der Harmonie der ersten beiden Strophen zu dem abrupten Ende der dritten Strophe unterstreicht die Botschaft des Gedichts und stellt eine deutliche Kritik am Eingriff des Menschen in die Natur dar.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Der verwandelte Wald“ des Autors Johannes Trojan. Der Autor Johannes Trojan wurde 1837 in Danzig geboren. Im Zeitraum zwischen 1853 und 1915 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus oder Avantgarde / Dadaismus zugeordnet werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das 51 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Weitere Werke des Dichters Johannes Trojan sind „Die Wohnung der Maus“, „Vertrauen“ und „Die Winterfliege“. Zum Autor des Gedichtes „Der verwandelte Wald“ haben wir auf abi-pur.de weitere 15 Gedichte veröffentlicht.
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Zum Autor Johannes Trojan sind auf abi-pur.de 15 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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