Zur Unterhaltung der Kinder von Wilhelm Busch

De wind de weiht,
de hahne de kreiht,
de voß sat up’n tune
un plücke gele plumen.
eck säi, häi schöll mi äine giäben,
do wolle ’e mi lütke stäine giäben.
do nam eck minen bunten stock
un släog ’n up den kahlen kopp,
do räip häi mester Jakob.
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mester Jakob was nich inne.
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do sä häi ’t sinen kinne,
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dat smeet mi met ’r tangen,
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do reet eck me na Frangen,
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un ans eck hen na Frangen kam,
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do sat de katt in käostall
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un maoke frische bottern.
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de flädermus däi fege dat hus,
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de lütke mus brochte den dreck henut
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bet achter de schünen.
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dar säiten dräi kapünen,
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däi söchten ’r dat beste hawerkaff ut,
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dar bräon se säute beer ut.
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de heuner up’n wieben,
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däi wollen dar beswieben.
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dat beer fong an te brusen
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den äinen ständer ut’n huse.
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do kam de ole süäge vär’t hecke,
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der smecke dat goe beer säo nette.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.8 KB)

Details zum Gedicht „Zur Unterhaltung der Kinder“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
28
Anzahl Wörter
160
Entstehungsjahr
nach 1848
Epoche
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Zur Unterhaltung der Kinder“ wurde von dem deutschen Autor Wilhelm Busch verfasst, der von 1832 bis 1908 lebte. Busch ist vor allem bekannt für seine humoristischen und satirischen Geschichten und Gedichte und kann dem 19. Jahrhundert zugeordnet werden.

Auf den ersten Blick fällt auf, dass das Gedicht in einem norddeutschen Dialekt geschrieben ist, was das Lesen und Verstehen ein wenig erschwert. Es scheint eine Aneinanderreihung von Alltagsszenen und -beobachtungen zu sein, welche in eine humorvolle, surrealistische und leicht absurde Richtung gehen.

Im Inhalt des Gedichts geht es um verschiedene Tiere und deren Aktivitäten: Der Hahn kräht, der Fuchs sitzt auf einem Zaun, die Katze macht frische Butter, die Fledermaus fegt das Haus und die kleine Maus bringt den Dreck heraus. Es herrscht ein reges und buntes Treiben. Indirekt könnte man sagen, dass das lyrische Ich eine heitere und humorvolle Darstellung des Landlebens geben möchte, bei der Tiere menschenähnliche Tätigkeiten ausüben.

Aus sprachlicher Sicht ist das Gedicht durch den Gebrauch des Dialekts interessant. Dieser schafft eine besondere, volksnahe Atmosphäre und verleiht dem Gedicht einen zusätzlichen Charme. Die Verse sind kurz und prägnant, was den Rhythmus des Gedichts bestimmt. Die Wortwahl ist einfach und bildlich, was der humorvollen und surrealistischen Stimmung des Gedichts entspricht.

Abschließend lässt sich sagen, dass „Zur Unterhaltung der Kinder“ ein typisches Werk von Wilhelm Busch ist. Es verbindet den humorvollen und satirischen Stil des Autors mit einer lebendigen und volksnahen Darstellung des ruralen Lebens. Dabei spielt der Dialekt eine wichtige Rolle, der dem Gedicht einen besonderen Charakter verleiht und den Leser zum Schmunzeln bringen kann.

Weitere Informationen

Wilhelm Busch ist der Autor des Gedichtes „Zur Unterhaltung der Kinder“. Im Jahr 1832 wurde Busch in Wiedensahl geboren. Im Zeitraum zwischen 1848 und 1908 ist das Gedicht entstanden. In München ist der Text erschienen. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zugeordnet werden. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das Gedicht besteht aus 28 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 160 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Wilhelm Busch sind „Ach, ich fühl es! Keine Tugend“, „Ach, wie geht’s dem Heilgen Vater“ und „Als Christus der Herr in Garten ging“. Zum Autor des Gedichtes „Zur Unterhaltung der Kinder“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 208 Gedichte vor.

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