Zu der Rose, zu dem Weine komm! von Georg Friedrich Daumer
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Zu der Rose, zu dem Weine komm! |
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Her zu diesem stillen Haine komm! |
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Mild zu stillen meiner Sehnsucht Ach, |
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Denn es rührt ja selbst die Steine, komm! |
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Hold zu hemmen meiner Zähre Bach, |
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Die ich schon so lange weine, komm! |
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Mir zu spenden hier im Laubgemach |
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Edens Heil in aller Reine, komm! |
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Bald, o bald, daß nicht in Asche jach |
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Falle mein verkohlt Gebeine, komm! |
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Aber erst, wenn Tag und Sonne schwach, |
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Aber heimlich und alleine komm! |
Details zum Gedicht „Zu der Rose, zu dem Weine komm!“
Georg Friedrich Daumer
6
12
77
1846
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichts ist Georg Friedrich Daumer und es lässt sich zeitlich in die Ära des Biedermeier einordnen, da Daumer in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte und arbeitete.
Beim ersten Lesen fällt der drängende, flehende Ton des lyrischen Ichs auf, der sich durch das gesamte Gedicht zieht. Es gibt einen klaren Adressaten, also handelt es sich wahrscheinlich um ein Liebesgedicht oder ein Gedicht an eine geliebte Person.
Inhaltlich geht es in diesem Gedicht um die innere Sehnsucht und Leidenschaft des lyrischen Ichs. Es bittet die geliebte Person aufzutauchen und die innere Not und Trauer, symbolisiert durch das Weinen und die Sehnsucht, zu stillen. Dies geschieht durch die Präsenz der Person in der beschriebenen natürlichen Umgebung, bestehend aus Weinstöcken und Rosen. Daraus resultiert die Annahme, dass dieses Gedicht eine Liebeserklärung, oder ein Aufruf an die geliebte Person sein soll, die gleichzeitig umhüllt ist in der Symbolik von Liebesschmerz, Begierde und Tod.
Die Form des Gedichts ist durch kurze, zweizeilige Strophen gekennzeichnet. Die Wiederholung des Wortes „komm!“ am Ende jeder Zeile gibt dieser Aufforderung mehr Gewicht und verstärkt das implizite Gefühl der Dringlichkeit.
Die Sprache des Gedichts ist eher einfach und klar. Es wird eine starke, bildliche Sprache verwendet, um Gefühle und Situationen zu beschreiben. Diese Sprache hilft dabei, die Intensität der Emotionen und die Dringlichkeit der Bitte des lyrischen Ichs zu verdeutlichen. Gleichzeitig wird eine gewisse Geheimnisvolligkeit durch den Wunsch des lyrischen Ichs eingeführt, heimlich und alleine zu sein. Dies könnte auch eine romantisierte Darstellung der Beziehung oder sogar des Begehrens sein. Daumer spielt in seiner Dichtung unter anderem mit der Botschaft, dass Leidenschaft auch ein Quell von Kummer und Schmerz sein kann.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Zu der Rose, zu dem Weine komm!“ des Autors Georg Friedrich Daumer. Geboren wurde Daumer im Jahr 1800 in Nürnberg. Das Gedicht ist im Jahr 1846 entstanden. Der Erscheinungsort ist Hamburg. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Biedermeier oder Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 6 Strophen und umfasst dabei 77 Worte. Der Dichter Georg Friedrich Daumer ist auch der Autor für Gedichte wie „Es ist ein Stern vom erhabenen Himmel gefallen“, „Es kam ein Hauch von oben“ und „Immerhin, so viel sie mag“. Zum Autor des Gedichtes „Zu der Rose, zu dem Weine komm!“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 20 Gedichte vor.
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- Es kam ein Hauch von oben
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Zum Autor Georg Friedrich Daumer sind auf abi-pur.de 20 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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